Wirtschaftszweig Nachhilfe: Es wird viel bezahlt

BEZIRK (red). Eltern müssen für den Schulerfolg ihrer Kinder tief in die Tasche greifen: Die aktuelle AK Studie zeigt, dass 16 % der Tiroler Schüler Nachhilfe erhielten, die Kosten lagen im Schnitt bei jeweils rund 630 Euro. „Die Ursachen müssen bekämpft werden“, fordert AK Präsident Zangerl. Sie belegt nicht nur Jahr für Jahr, wie sehr die Kosten für Nachhilfe die Familien belasten. „Sie zeigt vor allem auch die Mängel im Bildungssystem auf, die dafür verantwortlich sind“, betont AK Präsident Erwin Zangerl. – Die Rede ist von der Nachhilfe-Studie, die die AK Tirol regelmäßig durchführen lässt. Jetzt, rechtzeitig vor Schulschluss, liegen die Ergebnisse des aktuellen Nachhilfemonitorings 2016 vor. Und sie knüpfen an jene der Vorjahre an. Hier ein paar Eckpunkte:14 % der Tiroler Schüler haben eine externe Nachmittagsbetreuung, dabei handelt es sich meist um eine schulische Betreuungsvariante. Ein Viertel benötigt fast täglich eine Lernaufsicht durch die Eltern, 16 % brauchen sie zumindest zwei bis drei Mal pro Woche. Und zwar nicht nur Volksschulkinder, sondern auch Schüler von Neuer Mittelschule und AHS-Unterstufe. Insgesamt 16 % aller Tiroler Schüler, also rund 14.000 Kinder und Jugendliche, erhielten im laufenden Schuljahr oder in den letzten Sommerferien externe Nachhilfe. Bezahlte Nachhilfe hatten 12 %, also rund 11.000 Mädchen und Buben. Der Bedarf wäre sogar noch größer: Aus Sicht der Eltern hätten 21 %, also jeder fünfte Schüler, Nachhilfe gebraucht, sie war aber z. B. wegen der Kosten oder fehlender Angebote nicht möglich. In Tirol mussten ab den letzten Sommerferien für jeden betroffenen Schüler im Schnitt 630 Euro für externe Nachhilfe ausgegeben werden. Insgesamt investierten Tiroler Familien rund 6,8 Millionen Euro in den Nachhilfeunterricht.

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