ÖZIV in Spittal unter neuer Leitung

Foto: KK

BEZIRK (ven). Birgit de Cillia-Messner ist die neue Leiterin des Büros des Österreichischen Zivilinvalidenverbandes (ÖZIV) in Spittal. Mit ihr bezog der ÖZIV auch in der Lutherstraße ein neues Büro.

280 Mitglieder im Bezirk

Der ÖZIV wurde in Kärnten bereits 1967 gegründet, im Bezirk Spittal gibt es derzeit 280 Mitglieder, "aber die Tendenz ist steigend", so de Cillia-Messner. Nach ihrem Pädagogikstudium mit Spezialisierung auf Sozial- und Integrationspädagogik und Erwachsenenbildung bildete sie sich auch laufend auf ihrem Gebiet weiter.

"Normal, verschieden zu sein"

"Ich vertrete den Ansatz, dass es normal ist verschieden zu sein. Ein wertschätzender Umgang und der Respekt gegenüber dem einzelnen Menschen ist für mich Grundvoraussetzung. Als Mutter einer schwerst-mehrfachbehinderten Tochter sind mir die Sorgen und Anliegen von pflegenden Angehörigen bestens bekannt. Ziel ist es, Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen auf ihrem Weg zu begleiten, zu entlasten und sie in ihrem Handeln und Tun zu stärken", erklärt sie.

Neue Beratungsstelle

Durch ihre persönliche Betroffenheit sei es ihr immer ein großes Anliegen gewesen, die Interessen von Menschen mit Behinderungen zu vertreten. "Der ÖZIV bietet mir in vielen Bereichen die Plattform, um die Menschen im Raum Oberkärnten umfassend informieren zu können", erklärt sie. Mit der Beratungsstelle ist sie seit 1. November in der Lutherstraße in Spittal im Gebäude des Kärntner Hilfswerkes zu finden.

Hilfe in allen Lagen

Die Aufgaben, die dort anfallen, betreffen berufliche Fragestellungen für Menschen mit Behinderung, Intensivberatung zum Thema Pflegegeld, Förderansuchen in verschiedensten Bereichen, Case- und Caremanagement sowie Erfahrungsaustausch. Außerdem werden auch Fachvorträge zu verschiedensten Themen organisiert. De Cillia-Messner setzt sich persönlich auch sehr in der Familien- und Elternberatung sowie Lebens- und Sozialberatung für pflegende Angehörige ein. Finanziert wird der ÖZIV von seinen Mitgliedern sowie Mitteln des Landes. "Weiters sind wir aber auch von Spenden der Bevölkerung und Sponsoren aus der Wirtschaft abhängig", erklärt sie.

Einheitliche Gesetze

Zur Zeit ist die Barrierefreiheit ein wichtiges Thema in Österreich. Verbesserungen diesbezüglich fordert de Cillia-Messner im Baugesetz. "Dies sollte in Österreich für barrierefreies Bauen einheitlich sein." Besondere Forderungen hat de Cillia-Messner auch an die Politik: Sie solle den Zugang zum Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderungen, aber vor allem für Jugendliche mit Behinderungen erleichtern. "Es sollte Förderungsangebote geben, damit sie auch in der Lage sind, in das Pensionssystem einzuzahlen", erklärt sie.

Zur Person:

Name: Birgit de Cillia-Messner
Geburtstag: 14. September 1970
Beruf: Diplomierte Sozial- und Integrationspädagogin, Gestaltpädagogin, Lebens- und Sozialberaterin, Case- und Caremanagement beim ÖZIV Kärnten
Wohnort: Hermagor und Bad Kleinkirchheim
Familie: Verheiratet mit Wolfgang de Cillia / 3 Kinder
Hobbys: Lesen, die Natur genießen, Schwimmen, Ski fahren, Reisen, kulturinteressiert
Motto: „Enyoy the simple things“ - Niemand weiß was in einem drin steckt, solange er nicht versucht hat es herauszuholen. Last but not least: Geht nicht, gibt es nicht! Denn wo ein Wille, da ist auch ein Weg.
Vorbilder: Meine Vorbilder finde ich in meiner Familie, Freundeskreis und in meinem Ausbildungsbereich
Besonders möchte ich aber all jene Familien mit behinderten Kindern und Menschen mit Behinderungen, die ich im Laufe meiner Ausbildung kennenlernen durfte, hervorheben. Sie schaffen es, Unmögliches möglich zu machen und sind für mich die großen Vorbilder in meinem Leben.
Sportler aus dem Behindertenskisport – Salcher Markus, Thomas Grochar, Nico Pajantschitsch

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