Kritik an Snowparks: Skigebiete reagieren

Patrick Rauter, selbst begeisterter Freestyler, wünscht sich mehr Angebot für die Jugend | Foto: KK/Gurker
  • Patrick Rauter, selbst begeisterter Freestyler, wünscht sich mehr Angebot für die Jugend
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BEZIRK SPITTAL (ven). Nach dem WOCHE-Bericht über die Kritik von Patrick Rauter bezüglich Snowparks in Kärnten, haben wir nun bei den Skigebieten nachgefragt. Gibt es wirklich zu wenig Angebot für die Jugend? Rückmeldung kam allerdings nur von Goldeck, Katschberg und Mölltaler Gletscher.

Wunsch für Freestyler

Rauter ist Obmann des Jugendsportvereines "G-TAL/Nocky Mountains - Funsports", der sich für Snowboarding und Skateboarding in Kärnten einsetzt. Aufgewachsen in der Nockberge-Region würde er es sich sehr wünschen, dass zumindest die zukünftigen Generation an Freestyle-Sportler hier ihre Leidenschaft ausleben kann und nicht über die Grenze fahren muss, um in den Genuss von einem guten Snowpark zu kommen.

"Kritik berechtigt"

"Wir müssen hier - wohl oder übel - anmerken, dass diese Kritik zum Teil mit Sicherheit berechtigt ist", so Stefanie Unterweger (Goldeck Bergbahnen). Der Snowpark am Goldeck sei mit Sicherheit ausbaufähig, jedoch müsse man den vorhandenen Platz gewissenhaft einteilen. "Eben dieser Snowpark konnte in der heurigen Saison (wie auch im letzten Jahr erst im Februar) aufgrund der prekären Schneelage, mit der ohnehin auch die anderen Skigebiete in der Region zu kämpfen haben, noch nicht installiert werden. Einhergehend damit wirft sich natürlich die Frage auf, warum wir dieses Defizit nicht mit technischem Schnee ausgleichen. Bis zu einem gewissen Grad machen wir das natürlich. Künstliche Beschneiung ist jedoch eine Frage der Ressourcen und nicht zu vergessen sind dabei auch die Kosten. Es ist nicht, wie oft vermutet, die Unwilligkeit oder das Desinteresse der Skigebiete." Ingesamt begrüße man aber die Zusammenarbeit mit der heimischen Freeski- und Snowboardszene.

Offen für Ideen

"Wir sind aber gerne und immer offen für Anregungen, Ideen, Tipps, Expertisen oder Ähnlichem von Menschen, die sich mit der Thematik auseinandersetzen. Die Kritik, dass für junge Menschen in der Region wenig getan wird, ist absolut richtig. Wir müssen uns alle - und zwar nicht nur die Skigebiete - auf unsere jungen Mitbürger einstellen, ihre Ideen und Anliegen ernst nehmen und sie zur Mitarbeit animieren, um unsere Region attraktiv zu gestalten", schließt Unterweger.

Nicht kostendeckend

Martha Schultz (Mölltaler Gletscher und Ankogel) lässt ausrichten, dass es am Gletscher sehr wohl einen Snowpark gäbe, der fast ganzjährig genutzt werden könne. "Weiters bieten wir, in Kooperation mit „Alpsolution Mountainguides“, geführte Freeridetouren für unsere Gäste an." Gerade für Jugendliche gäbe es eine Ermäßigung von 50 Prozent auf den Erwachsenentarif. "Wichtig ist aber schon darauf hinzuweisen, dass die Nutzung des Parks bei weitem nicht mit den Kosten parallel läuft. Dem Großteil der Jugendlichen bzw. auch Kindern ist der freie Skilauf am wichtigsten."

Fun Slope am Katschberg

Josef Bogensperger jun., Chef der Katschbergbahnen, stellt sich auf die Seite von Rauter. "Snowparks gibt es in Kärnten sehr wenige, aber wir sind an einer Projektentwicklung für Fun Slope dran." Weitere Details könnten noch nicht verraten werden. Die Jugend in Kärnten darf also gespannt sein.

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