St. Pöltner Domturm erstrahlt
St. Pölten bekommt Österreichs erste Projektions-Beleuchtungsanlage
ST. PÖLTEN (red). Projektions- Beleuchtungsanlagen gibt es seit kurzem beispielsweise in Berlin, Den Haag, Helsinki sowie allen größeren Städten der Schweiz und demnächst auch St. Pölten. Innerhalb des nächsten halben Jahres soll das neuartige Beleuchtungssystem installiert werden und in den Nachtstunden den Domturm in beeindruckender Weise erhellen. Die Kosten für die neue Projektionsbeleuchtung betragen rund 45.000 Euro.
Effektvolle Illumination des Domturms
„Die Straßenbeleuchtung der Stadt St. Pölten ist auch für die Beleuchtung des Domturmes zuständig und hat sich in den letzten Monaten nach einer neuen Anstrahlungsmöglichkeit umgesehen. Die Anforderungen sind klar: Es soll ein bestmöglicher Effekt erzielt werden, die neue Anlage soll zu keinen unnötigen Lichtemissionen führen, energiesparend sein und einen geringen Betriebs- und Wartungsaufwand haben. Die Experten sind bei der Firma Siteco in Wien fündig geworden. Diese vertreten den Zürcher Technologieanbieter opticalight. Das innovative System hat überzeugt und deshalb wird St. Pölten erste Stadt in Österreich diese Projektions-Beleuchtungsanlage für den Domturm installieren. Die Anstrahlung des höchsten Gebäudes der Stadt ist ein wichtiger Mosaikstein bei der Neugestaltung des Domplatzes“, erklärt Bürgermeister Matthias Stadler.
„Die bestehende Beleuchtung des Domturmes ist in die Jahre gekommen und muss erneuert werden. Sie ist am Dach des Palais Wellenstein installiert, wird über die Straßenbeleuchtung mit Strom versorgt und weist einen beträchtlichen Energieverbrauch sowie einen hohen Lichtverschmutzungsgrad auf. Im Zuge der Sanierung des Palais Wellenstein, sollen die großen Scheinwerfer am Dach des Gebäudes entfernt werden und durch eine neue, sparsame und innovative Beleuchtungsanlage ersetzt werden. Die neuen Projektionsleuchten sind wesentlich kleiner und daher nicht mehr so auffällig. Zudem benötigen sie nur 30 Prozent des Energieverbrauches der bisherigen Anlage“, berichtet der Leiter der städtischen Straßenbeleuchtung Jörg Günthör.
Wie funktioniert Projektionsbeleuchtung?
Die Projektionsbeleuchtung ermöglicht die erwünschte Wirkung ohne die beleuchtungstechnischen Nachteile konventioneller Scheinwerfer. Aus großer Entfernung wird mit einem leistungsstarken Scheinwerfer das Objekt ausgeleuchtet. Ein abbildendes, optisches System ermöglicht die Projektion eines Bildes, das als Lichtmaske dient. Das berechnete Bild ist in Bereichen „weiss“ wo Flächen zu beleuchten sind und da „schwarz“ wo kein Licht erwünscht ist. Das können Fenster sein aber auch das Nachbargebäude soll zur Kontrastbildung möglichst kein Licht erreichen. Mit Graustufen kann die Helligkeit kontrolliert und wo gefordert angepasst werden.
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