Brutale Szenen im Freibad
ST. PÖLTEN (ip.) Zu ausländerfeindlichen Beschimpfungen und Handgreiflichkeiten soll es zwischen einem Bademeister und einem Iraker in einem Freibad im Mostviertel gekommen sein. Während der 18-jährige Iraker am Landesgericht St. Pölten rechtskräftig im Zweifel freigesprochen wurde, kam der 33-jährige Mitangeklagte so spät zur Verhandlung, dass Richter Markus Grünberger einen eigenen Prozesstermin für ihn anberaumen musste.
Laut Staatsanwalt Michael Lindenbauer ereignete sich der Vorfall Ende Juli 2016. Der Jugendliche habe mit Freunden unerlaubt eine Rutsche benutzt, worauf der, als Security angestellte Bademeister eingeschritten sei. Er soll den Iraker am Hals gepackt und versucht haben, dem Burschen Faustschläge zu versetzen. Begleitet von Beschimpfungen, wie „Scheiß Ausländer“ habe der 33-Jährige den Jüngeren zu Boden gestoßen, sich auf ihn gesetzt und abermals zugeschlagen, so die Verantwortung des Irakers.
Im Gegenzug behauptete der Security in seiner Einvernahme vor der Polizei ebenfalls einen Faustschlag bekommen zu haben. Darüber hinaus habe der Bursche gedroht, ein Messer zu holen und ihn abzustechen. Nicht nur der Iraker bestritt diese Anschuldigung.
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