Die "Skills" unserer Präsidenten
"I bins, dei Präsident":Die Republik sucht ihr Oberhaupt erst – Der Bezirk St. Pölten hat seine Präsidenten längst gefunden.
ST. PÖLTEN (red). Bei der Wahl zum Bundespräsident werden vermutlich sechs Kandidaten antreten – so viele wie noch nie. Überhaupt ist Österreich das Land der Präsidenten. Kleintierzüchter, Hobbykicker bis hin zu Blasmusikanten – alle legen die Führung in die erfahrenen Hände ihrer Präsidenten, die es in St. Pölten etwa in Form von Harald Kleiss bei den Lions oder von Thomas Salzber bei der Industriellenvereinigung gibt. Was macht gute Anführer eigentlich aus?
"Ein Präsident muss präsentieren können", sagt Erich Böck. "Er muss Ruhe, Gelassenheit ausstrahlen. Muss seine Sache, seinen Verein vertreten", so der Präsident der Oberndorfer Faschingsgilde, der in seiner Funktion die Leute nicht nur unterhalten, sondern auch auf das Budget achten muss.
Auf das verweist auch Karl Preiss, der als Präsident der St. Pöltner Sportunion über stolze 3.000 Mitglieder wacht. "Zu meinen Hauptaufgaben gehört, den Verein wirtschaftlich zu führen", sagt Preiss. Im Detail gehe es auch darum, Sektionsleiter zu koordinieren, gemeinsam an Zielen zu arbeiten und schließlich Kontakte zu möglichen Sponsoren zu knüpfen. In diesem Punkt spielen auch repräsentative Aufgaben eine Rolle.
Auf diese verweist schließlich auch Karl Mayerhofer, Präsident des "kulturkreiskirchstetten": "Ich glaube, jeder der ganz vorne steht, hat die Aufgabe, zu repräsentieren, viel unterwegs zu sein, Kontakte für seinen Verein, seine Gemeinde, sein Land zu pflegen." Mayerhofer nimmt diese Aufgabe offenbar ernst: Ich versuche sehr vielen Einladungen nachzukommen und Kontakte zu pfelgen", sagt er. "Ich brauche ja meine Sponsoren."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.