Kröten, Frösche und Molche warten in Michelbach auf ihre Retter
Der Naturschutzbund NÖ sucht dringend Personen, die Schutzzäune betreuen können
REGION (red). Der milde Winter könnte sich laut dem Naturschutzbund NÖ auch auf den Wandertrieb der Amphibien auswirken: "Wir müssen damit rechnen, dass sich Kröten, Frösche und Molche bereits bald auf auf ihre Laichwanderung begeben – sofern nicht noch ein Kälteeinbruch kommt. Besonders wenn es warm ist und regnet, herrscht Hochbetrieb auf den Wanderstrecken. Damit nicht unter den Autoreifen Endstation ist, werden betroffene Straßenabschnitte mit Schutzzäunen gesichert."
Freiwillige in Michelbach gesucht
Die Schutzzäune werden meist von den Straßenmeistereien aufgestellt. Aber ein Zaun kann nur dann aufgestellt werden, wenn sich Personen finden, die die Kübel jeden Tag leeren. Die ehrenamtlichen Helfer müssen täglich die Kübel mit den gefangenen Tieren über die Straße bringen und an sicherer Stelle entleeren. An manchen Strecken fehlen noch Betreuer, die diese ehrenamtliche Arbeit übernehmen.
Dringend gesucht sind derzeit Betreuerinnen und Betreuer u.a. in der Gemeinde Michelbach. Die konkreten Streckenabschnitte findet man unter www.noe-naturschutzbund.at. Freiwillige können sich beim Naturschutzbund unter 01-402 93 94 oder noe@naturschutzbund.at melden.
Stolz auf bisherige Bilanz
Das vom Land NÖ und der EU unterstützte Projekt „Amphibienschutz an Niederösterreichs Straßen“ wurde 2009 gestartet. Margit Gross vom Naturschutzbund NÖ ist stolz auf die bisherige Bilanz: „Unsere Projektmitarbeiter haben mit den Straßenmeistereien alle bekannten Wanderstrecken besucht, erfasst und Vorschläge ausgearbeitet, die zur Verbesserung der Situation beitragen. Zahlreiche Personen haben sich in den vergangenen sechs Jahren dem aktiven Amphibienschutz verschrieben, aber es gibt noch viel zu tun. Unsere Vision ist, dass in zwanzig Jahren keine Amphibien mehr auf unseren Straßen sterben. Sicher ist, dass viele Personen zur Realisierung dieser Vision beitragen müssen.“
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