Burgruine Glanegg
Burg Glanegg wird erstmals 1121 urkundlich erwähnt; Erstbesitzer war der Kärntner Herzog Heinrich III. aus dem Adelsgeschlecht der Eppensteiner. Sie waren ein bedeutendes Geschlecht ihrer Zeit (viele Besitzungen von Nordsteiermark bis Friaul). 1012 wurde Adalbero erster Kärntner Herzog. Abgesetzt vom Kaiser wegen Mord an Graf Wilhelm (Hemmas Sohn), wurde er in Acht und Bann versetzt, daher gibt es aus dieser Zeit keine Informationen.
Der älteste Bauteil (Palas) wurde direkt auf den Felsen gebaut und bis zum Anfang des 16. Jhdts. als Wohnbau genutzt. Erhalten davon ist nur mehr ein Geschoß mit einem ebenerdig überwölbten Raum, sein Boden ist der blanke Fels. Die Kapelle wurde direkt auf die ehemalige Ringmauer gesetzt und entsprach wohl am längsten ihrer Funktion. Die letzte Messe wurde 1862 gelesen. Der Verfall der Burg begann Mitte des 19. Jahrhunderts, wobei die Burg bis dahin angeblich noch bewohnt war. Heute befindet sich die Ruine im Besitz der Familien Zwillink. 1996 pachtete die Gemeinde Glanegg die Burg für den Zeitraum von 25 Jahren und übergab sie dem "Burgverein Glanegg" zur Revitalisierung.
http://www.burg-glanegg.at/
Nach einer umfangreichen Sanierung steht die drittgrößte Burg Kärntens fast wie einst, mächtig und stolz über den Eingang des Glantals. Da finden Veranstaltungen statt und man kann diese Burg auch mieten. Am Fuße der Burg thront ein riesiger Weingarten. Vom Parkplatz aus ist man in wenigen Minuten bei diesem Juwel bei Glanegg.
Alfons Lepej
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