Glanegger Hirsch Servo macht nun wieder Gewinne

Foto: Hirsch Servo AG

GLANEGG. Das letzte Geschäftsjahr bei der Hirsch Servo AG endet mit einer guten Nachricht: Das Konzernergebnis konnt auf 2,3 Millionen Euro gesteigert und damit ins Plus gedreht werden. Die beiden Vorstände Harald Kogler und Siegfried Wilding sehen dafür zwei wesentliche Gründe. "Die Herz-Gruppe hat als neuer Kernaktionär einen wesentlichen Teil beigetragen", so Kogler. Ebenso die fast 600 Mitarbeiter im Konzern.
Die zwei Manager gehen davon aus, dass das Unternehmen langfristig in der Gewinnzone bleibt. "Wir haben uns wieder auf unsere Kernkompetenz besinnt", erklärt Wilding. Die produzierten Verpackungen, Dämmstoffe und auch Schutz-Produkte aus EPS - in Glanegg nennt man es Porozell - bekommen das Hauptaugenmerk - 82 Prozent des Umsatzes kommt aus diesem Geschäftsfeld. Auch modernste Maschinen zur Verarbeitung des Stoffs finden weltweit Abnehmer.

Vorsichtig investiert

Das Unternehmen hat im letzten Jahr auch die zehn Standorte erneuert. "Wir haben vorsichtig investiert", spricht Kogler von 2,1 Millionen Euro. Im laufenden Geschäftsjahr soll es mehr werden: 4,1 Millionen sollen in die Modernisierung des Maschinenparks und Forschungsprojekten mit Kunden fließen. Rund eine Million Euro investiert man in die Glanegger Zentrale.
Stolz sind Kogler und Wilding auf Prestige-trächtige Aufträge aus der Automobil-Branche. So werden die Sitze für den BMW M3 im nächsten Jahr vojn Hirsch-Servo kommen. Ebenso wie Stoßstangenteile für Opel und Porsche.

Weniger Dämmung in Österreich

Wenig zufrieden sind sie mit der Entwicklung auf dem österreichischen Markt für Dämmstoffe. "In den letzten zwei Jahren hat Energieeffizienz an Bedeutung verloren", beurteilt Wilding. Die zhermischen Sanierungen von Häusern seien stark rückläufig. Aber: "Ohne sie wird es keine Energiewende geben", so Wilding. Schließlich würden 40 Prozent des Energieverbrauchs in der EU von Häusern kommen. Kogler und Wilding hoffen auf neuerliche Impulse für Sanierungen.

Zur Sache - Hirsch Servo in Zahlen

Das Unternehmen Hirsch Servo in Glanegg hat seine Ursprünge im Jahr 1972.

Heute gibt es zehn Standorte in Österreich, Ungarn, Rumänien und der Slowakei sowie eine Vertriebsniederlassung in Italien.

Insgesamt sind 575 Personen in der Hirsch Servo AG beschäftigt. 177 davon in der Glanegger Zentrale. Derzeit werden sieben Lehrlinge ausgebildet.

84 Prozent der Produktion - EPS-Produkte und Maschinen zur Verarbeitung - gehen in den Export.

Der Umsatz
lag im abgelaufenen Geschäftsjahr bei 85,4 Millionen Euro.

Das EBIT stieg auf 3,1 Millionen und das EGT lag bei 2,3 Millionen Euro.

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