Suchaktion mit Happy End in Gaflenz
GAFLENZ. Ein Streit und die darauffolgende Abkühlung im Gaflenzbach führte am 12.August zu einem schweißtreibenden Einsatz für 150 Einsatzkräfte.
Einer vorbeifahrenden Polizeistreife fiel am frühen Nachmittag ein Pkw in einer Ausweiche sowie ein Mann auf dem Weg zum Bach auf. Als der Wagen eine Stunde später immer noch dort stand, dachte die Polizei an einen Defekt und sprach die noch im Auto sitzende Frau an, ob sie Hilfe benötige. Daraufhin erklärte die Dame, sie hätte sich mit ihrem Mann gestritten, dieser sei zum Abkühlen an den Bach gegangen und seitdem nicht mehr zurückgekommen. Die Beamten suchten den Bereich ab, fanden aber niemanden. Sofort wurde der Bereich Gaflenz zur Personensuche alarmiert. Von der Freiwilligen Feuerwehr wurden vier Suchteams gebildet, die den Bachbereich abgingen. Außerdem wurde die österreichische Rettungshundebrigade alarmiert, sowie ein Polizeihubschrauber und eine Tauchergruppe. „Um 18.30 wurden wir alarmiert und sind mit drei Mann zum Bach gekommen", erzählt Lukas Gruber, Stützpunktleiter der Tauchergruppe Losenstein. „Wir haben dann das Ufer und den Bach abgesucht, konnten aber nichts finden."
Die Anzahl der Helfer und die Genauigkeit der Suche steigerten sich stetig. Aufgrund der Ausdehnung wurden auch die Feuerwehren Moosgraben und Weyer alarmiert. Aufgrund der enormen Hitze und zur möglichen Erstversorgung stand auch das Rote Kreuz bereit.
Nachdem gegen 21 Uhr die Suche kurzfristig wegen der Dunkelheit abgebrochen wurde, brach Herbert Großberger von der Polizei Weyer um 1 Uhr nachts doch noch gemeinsam mit Hundeführern des Roten Kreuzes auf und stieß auf der Bundesstraße auf den Vermissten. Er gab an, dass er nach dem Streit mit seiner Frau nur wandern war. Der 76-Jährige hatte die Tour gut überstanden und wurde zur Vorsorge ins Krankenhaus gebracht, von wo er aber bereits wenig später von seiner Frau abgeholt wurde.
Fotos: AFK Weyer
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