Imker lebt für Umweltschutz
Das Interesse an den Bienen wurde Maximilian Gundendorfer in die Wiege gelegt, denn auch sein Großvater und Vater waren leidenschaftliche Honigproduzenten.
STEYR-LAND. Seit 1972 beschäftigt sich der gebürtige Wolferner mit der Imkerei. „Mein bester Lehrmeister war die Zeit, man wächst einfach hinein“, erzählt Gundendorfer, der von Anfang an Mitglied beim Imkerverein Losensteinleiten war. Eigentlich wollte er sich in der wohlverdienten Pension wieder mehr Zeit nehmen und vorerst eine Pause einlegen. Aber die Bienen und der Umweltgedanke ließen ihn einfach nicht los, so entschied er sich weiterzumachen.
Ideale Lebensbedingungen
„Die Bienen sind mein größtes Hobby, deshalb gebe ich immer 100 %“, erzählt der Geschäftsführer der Zimmerei Gundendorfer KG, der jeden kleinen Schritt schriftlich festhält. Er kümmert sich um insgesamt 48 Bienenstöcke an fünf Standorten, die von St.Ulrich bei Steyr bis nach Wolfern verteilt sind. „Meine Bienenstöcke stehen in Gegenden, wo rundherum wenig bis keine Chemie verwendet wird. Das merkt man auch an der Qualität des Honigs und der Volksstärke“, beschwört der Imker.
Gemeinsame Sache macht er mit dem St. Ulricher Bauern Karl Heitzeneder. Dieser wollte aus der normalen Wiese eine Blumenwiese machen und somit einen wertvollen Beitrag zum Naturschutz leisten. So schafften sie gemeinsam ein Zuhause für neue Schwärme, die nun unter optimalen Bedingungen leben dürfen. Und die Ergebnisse machen ihn sichtlich stolz: „Ich lasse jedes Jahr meinen Honig vom Landesverband in Linz prüfen und bekomme dafür fast immer Gold“, erklärt Gundendorfer, der ausschließlich Blütenhonig produziert. Der Honig kann in seiner Zimmerei in Steyr erworben werden.
Handwerk ernstnehmen
Seine Schützlinge wurden während der heurigen Bienensaison bei der Studie „Zukunft Biene“ mehrfach auf die Probe gestellt: „Meine Stöcke in Wolfern wurden regelmäßig kontrolliert“. Kernthemen der Studie waren die Themen Bienengesundheit und Bienenschutz.
Es wäre ihm ein großes Anliegen, dass die Imkerei ernster genommen wird: „Menschen ohne Erfahrung versuchen sich in der Bienenzucht und richten damit mehr Schäden als Nutzen an“, kritisiert der Firmenchef. Ebenso wünscht er sich, dass wieder Achtsamer mit der Umwelt umgegangen wird: „Wir sollten nicht nur die Natur genießen, sondern auch aktiv etwas für sie tun.“
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