Babyboom in OÖ hält weiter an

Der neue Frühstücksraum ermöglicht, dass die Mütter den Frühstückszeitpunkt nach dem Rhythmus des Babys richten. | Foto: gespag
  • Der neue Frühstücksraum ermöglicht, dass die Mütter den Frühstückszeitpunkt nach dem Rhythmus des Babys richten.
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STEYR. "Jetzt ist es offiziell – mit 1,4 Prozent mehr Babys setzte sich 2015 in Oberösterreich der Babyboom fort“, freut sich Landeshauptmann Josef Pühringer. Oberösterreich verzeichnete einen weiteren Zuwachs im Vergleich zum geburtenstarken Jahr 2014. 2015 kamen 14.648 Babys zur Welt, um 207 Kinder mehr als im Jahr davor. So viele Geburten gab es das letzte Mal im Jahr 1998. Oberösterreich liegt bei den Geburten in absoluten Zahlen (14.648) hinter der Millionenstadt Wien (19.931) im Bundesländervergleich an zweiter Stelle. Niederösterreich (14.599), das um 200.000 Einwohner mehr hat, verzeichnet sogar weniger Geburten als Oberösterreich.

Buben hatten Nase vorn
2015 verzeichnete das LKH Steyr mit 1082 Babys einen weiteren Geburtenrekord. 67 Babys mehr als im geburtenreichen Jahr 2014 erblickten im Vorjahr das Licht der Welt. Zahlenmäßig hatten die Buben um 12 Neuankömmlinge die Nase vorne. Besonders spannend ist, dass sich genau 12 Mal Eltern über ein Zwillingspärchen freuen durften. Der geburtenstärkste Monat war der Oktober.
Dem auffallenden Geburtenplus steht eine stetig sinkende Kaiserschnittrate entgegen. Nur 212 Babys kamen letztes Jahr per Kaiserschnitt zur Welt. „Ein so natürlich als möglich gestaltetes Geburtserlebnis liegt uns sehr am Herzen“, sagt die leitende Hebamme im LKH Steyr, Doris Brillinger: „Bestehen keine gesundheitlichen Risiken, raten wir unseren werdenden Müttern daher eher zu einer normalen Geburt.“
Umfassende Beratung und Betreuung in der Schwangerschaft sowie der Fokus auf ein natürliches Geburtserlebnis sind die Faktoren, warum sich werdende Mütter für das LKH Steyr entscheiden. Neben der medizinischen Betreuung stehen den schwangeren Frauen auch eine Reihe von Serviceleistungen, wie beispielsweise Vorbereitungskurse zur Geburt oder Informationsveranstaltungen zur Verfügung.
Aber auch nach der Geburt legt das Spital viel Wert auf eine individuelle Begleitung für einen optimalen Start ins Leben.

Wichtig: Wohlfühlfaktor
Das im Vorjahr neu etablierte Beckenbodenzentrum des Spitals bietet den frisch gebackenen Müttern wichtige Möglichkeiten, um der Belastung des Beckenbodens durch die Geburt und möglichen Spätfolgen weitgehend entgegenzuwirken. „Mütter können schon während ihres stationären Aufenthaltes unsere kostenlosen Angebote zu einem gezielten Beckenbodentraining in Anspruch nehmen“, so der Leiter des Beckenbodenzentrums und der Geburtenabteilung, Primar Hermann Enzelsberger, „es wird hier ein individuelles, den jeweiligen körperlichen Möglichkeiten der Frauen angepasstes Übungsprogramm angeboten.“
Besonders wichtig ist, dass sich die Mütter und Väter an der Geburtenabteilung wohl fühlen. Dafür wurden erst kürzlich die Räumlichkeiten der Station modernisiert und mit einem gemütlichen Frühstücksraum ausgestattet. Dem Rhythmus des Babys angepasst kann so Auswahl und Zeitpunkt des Frühstücks selbst bestimmt werden und im gemütlichen Frühstücksraum genossen werden.

Zahlen & Infos
Im Jahr 2015 waren die jüngsten Eltern zusammen 32 bzw. 33 Jahre alt, die jüngste Mutter 14, der Vater 18 Jahre alt bzw. der jüngste Vater 17, die Mutter 16 Jahre alt.
Die älteste Mutter war 60 Jahre alt und gebar Zwillinge.
Der älteste Vater war mit 76 Jahren um 37 Jahre älter als die 39-jährige Mutter des Babys.
Ein weiterer 70-jähriger Vater war um 45 Jahre älter als die 25-jährige Mutter.
Den maximalen umgekehrten Altersunterschied gab es mit 14 Jahren: Dabei handelte es sich um das Kind eines 28-jährigen Vaters und einer 42-jährigen Mutter.
In OÖ wurde rückwirkend mit 1. Jänner 2016 eine Mehrlingsförderung eingeführt. Eltern von Zwillingen erhalten auf Antrag 500 Euro Geldleistung und 100 Euro Gutscheine für die Mobile Familienhilfe der Caritas. Für weitere Mehrlinge gibt es je 500 Euro Geldleistung und 100 Euro Gutscheine.

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