Fünf Bestnoten für Kinderbetreuung

Die Gemeinden Weyer und Rohr konnten ihr Betreuungsangebot seit dem Vorjahr verbessern. | Foto: Robert Kneschke - Fotolia
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BEZIRK. „In den Bezirken Steyr und Steyr-Land gibt es jetzt fünf '1A-Gemeinden', das ist um eine mehr als vor einem Jahr.“ So lautet die Bilanz des neu präsentierten Kinderbetreuungsatlasses der Arbeiterkammer Oberösterreich. Neben Adlwang, Garsten, Sierning und der Stadt Steyr erhielt auch Weyer das Prädikat „1A“.

Betreuung als Chance
"Wir wissen genau, dass unsere Gemeinde stark von der Abwanderung betroffen ist und sehen mit einer guten Kinderbetreuung eine Chance. Viele junge Familien interessieren sich für unsere Gemeinde, weil die Betreuung des Nachwuchses bei uns stimmt", so Weyers Bürgermeister Gerhard Klaffner.
Acht der insgesamt 21 Gemeinden (38,1 Prozent) im Bezirk fallen in die Kategorie „A“ (OÖ: 38,9 Prozent). Von den 60 oberösterreichischen Gemeinden, die ihre Angebotssituation seit dem Vorjahr verbessern konnten, entfallen zwei auf den Bezirk Steyr-Land: Rohr hat seine Nachmittagsbetreuung für Volksschulkinder ausgebaut und ist somit in die Kategorie "B" aufgestiegen. Weyer konnte seine Sommerbetreuung im Kindergarten aufgrund einer Kooperation mit Gaflenz verbessern.
Zwei Kriterien erfüllen neben Aschach/Steyr auch die Gemeinden Gaflenz und Großraming. Sie liegen damit in Kategorie „C“. Drei Gemeinden im Bezirk erfüllen kein Kriterium und befinden sich in der Kategorie "E": Maria Neustift, das bereits letztes Jahr nur "E" bekommen hat, Reichraming und Laussa (beide Vorjahr "D").

Flexible Betreuung
"Zum Vorjahr hat sich nichts geändert. Nur, dass wir derzeit keinen Bedarf an Betreuung von unter Dreijährigen haben. Besteht bei den Reichramingern wieder Bedarf, bieten wir diese Betreuungsform auch wieder an", so Amtsleiterin Elisabeth Grillnberger. Sie fährt fort: "Wir haben das Angebot an Kinderbetreuung sogar ausgebaut, da wir jetzt an zwei Nachmittagen eine flexible Betreuung anbieten." Die Eltern können dabei noch am Tag davor oder am selben Tag ihr Kind für die Betreuung anmelden. Die flexible Nachmittagsbetreuung, bei der es auch ein Mittagessen für die Kinder gibt, steht auch Kindern aus der Volksschule zur Verfügung. "Die Eltern nutzen das gern, wenn sie beispielsweise Termine haben oder zum Arzt müssen und sie schätzen die Flexibilität", so Grillnberger.

Stetige Weiterentwicklung
„Immer mehr Arbeitszeitflexibilität zu fordern und gleichzeitig beim Ausbau der Kinderbetreuung auf der Bremse zu stehen, das geht nicht“, sagt AK-Präsident Johann Kalliauer. Mehr als 62.000 oberösterreichische Beschäftigte arbeiten mindestens die Hälfte der Arbeitstage am Abend, mehr als 137.000 mindestens jeden zweiten Samstag. „Wir brauchen längere Öffnungszeiten. Aber nicht nur wegen der immer flexibler werdenden Arbeitszeiten der Eltern, sondern auch für Bildung und individuelle Förderung unserer Kinder", so Kalliauer. „Niemand behauptet, dass alles perfekt ist, aber für Schwarzmalen besteht auch kein Anlass", so kommentiert OÖVP-Klubobfrau-Stellvertreterin und Landtagsabgeordnete Elisabeth Manhal den Kinderbetreuungsatlas, „dennoch entwickeln wir die Kinderbetreuung stetig weiter.“ Ein besonderer Schwerpunkt wird auf den Ausbau von Krabbelstuben in den Gemeinden gelegt. Manhal verweist auch darauf, „dass wir unser Kinderbetreuungsangebot an den tatsächlichen Bedürfnissen von Eltern und Kindern orientieren und nicht, um einen statistischen Schönheitswettbewerb zu gewinnen."

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