„Wir wollen die Vielfalt als Chance begreifen“

Foto: Privat

DIETACH. Dabei geht es aber nicht nur um das Wohl der 24 Asylwerbenden, sondern vor allem auch um eine bewusste Entscheidung der Einheimischen: Unterschiedlichkeit soll zur Chance für die Gemeinde werden.
Wie in vielen anderen österreichischen Gemeinden hat auch Dietach 2015 ein Flüchtlingsheim bekommen. 14 Menschen aus Afghanistan und dem Iran wohnen seit Dezember in einem Haus, das vom Roten Kreuz betreut wird. Außerdem sind noch drei weitere Familien bei Privatpersonen untergebracht. „Macht in Summe 24 Menschen, die unsere Sprache, unsere Kultur und unsere Eigenheiten kennenlernen müssen“, sagt Florian Steiner, der gemeinsam mit anderen Engagierten den Verein gegründet hat, „Aber auch wir können uns einlassen auf eine neue Kultur. Wir wollen diese neue Vielfalt einfach als Chance begreifen.“

Viele Engagierte
So wie Florian Steiner sehen das auch die 60 anderen Dietacherinnen und Dietacher, die sich ehrenamtlich engagieren. „Die einen geben in ihrer Freizeit Deutschunterricht, die anderen stellen sich für den Fahrdienst zur Verfügung, wenn jemand zu einer Untersuchung muss oder einen größeren Einkauf zu erledigen hat. Wieder andere organisieren Ausflüge oder ein Begegnungscafé. Unverzichtbar die vielen, die mit Sachspenden aushelfen oder das Integrationsanliegen ideell unterstützen“, beschreibt Vereins-Mitbegründerin Loni Stögbauer die unterschiedlichsten Tätigkeitsbereiche.

Gemeinsames Tun als oberstes Prinzip
Bei allen Aktivitäten steht immer das gemeinsame Tun von Flüchtlingen und Einheimischen im Vordergrund. „Uns ist es wichtig, dass unser Engagement nicht zum Almosendienst wird. Wir wollen auf Augenhöhe voneinander lernen. Das ist nicht immer einfach, aber es zahlt sich aus. Denn so entstehen Freundschaften, die von gegenseitigem Respekt getragen sind“, ist Ursula Schwaiger, die Koordinatorin der Sprachkurse, überzeugt. Ob beim Deutsch Lernen, das in Dietach viermal in der Woche ehrenamtlich organisiert wird, oder beim gemeinsamen Ausflug in den Tierpark, ob beim monatlichen Begegnungscafé oder bei afghanischem Essen am Stadlkirchner Kirtag: In Dietach bemühen sich viele darum, gemeinsam in Vielfalt zu leben.

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