Start der „Schule der Alm im Valsertal“ am 1. und 2. Juli 2016

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VALS. Nach monatelangen Vorbereitungsarbeiten startet am Freitag, 1. Juli der erste Grundkurs des Vereins „Schule der Alm im Valsertal“. Für Obmann Werner Kräutler ist dies ein erster Schritt in Richtung „Erhaltung des kulturellen Erbes namens Bergmahd und Alm im Valsertal“. Das Echo auf die Idee ist groß: Alle Grundkurse sind bereits voll belegt.

Das erklärte Vereinsziel ist es, Freiwillige zu gewinnen, die mithelfen, in den kommenden Jahren Almen und Bergmähder im Valsertal zu erhalten bzw. zu revitalisieren. In einem Grundkurs auf Helgas Alm und den Bergmähdern in Innervals werden ab dem 1. Juli die verschiedenen handwerklichen Fähigkeiten geübt, die für diese Arbeiten nötig sind.

„Erfahrung macht den Meister auch auf der Alm“, weiß Kräutler. „Aber wir sind sicher, dass es Menschen gibt, denen unsere wunderbaren Bergwiesen und Almen sehr viel bedeuten. Und die auch bereit sind, aktiv dafür etwas zu tun und zu lernen.“ Mit anderen Worten: der Verein sucht Aktivisten, die in den nächsten Jahren als Freiwillige mithelfen, das kulturelle Erbe unserer Vorfahren zu hegen und zu pflegen.

Als Vorbereitung dieser freiwilligen Mitarbeit bietet der Verein einen Grundkurs in verschiedenen handwerklichen Almarbeiten an. Der Schwerpunkt liegt aber hauptsächlich auf dem Erlernen des Sensenmähens. Und dafür haben die Verantwortlichen der Schule der Alm für den ersten Kurs einen der besten Sensenlehrer Österreichs engagiert: Erwin Zachl. Zachl ist auch Obmann des österreichischen Sensenvereines und ist einer der erfahrensten Sensen- Lehrmeister.

Perfektionskurs im Sensenmähen für Einheimische

Als besonderes Zuckerl bietet die Schule der Alm am Samstag, 2. Juli Einheimischen die Möglichkeit, einen Perfektionskurs mit Erwin Zachl im Sensenmähen zu genießen. Der Kurs für Einheimische beginnt am Samstag um 13 Uhr. Für den Unkostenbeitrag von 20 Euro kann man bei Erwin Zachl lernen, perfekt mit der Sense umzugehen.

Der Verein kommt übrigens ganz ohne öffentliche Zuschüsse oder Subventionen aus. Kräutler: „Wir möchten beweisen, dass die Zivilgesellschaft in der Lage ist, ohne öffentliches Geld Positives für unsere Heimat zu leisten.“ Die für den „Schulbetrieb“ nötigen Mittel erhält der Verein aus Mitglieds-, Förderbeiträgen und aus Sponsorengeldern. Auch Gönner, die einen Beitrag in der Höhe von 500 Euro leisten, konnte der Verein bereits für sich gewinnen.

Ausführliche Informationen über die Schule der Alm: helgasalm.at/schulederalm

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