Wipptaler Installateur vertritt Österreich bei den WorldSkills

PFONS (cia). "Auf nach ab Abu Dhabi", heißt es für den Wipptaler Armin Taxer. Der Installateur wird im Oktober 2017 Österreich bei den WorldSkills vertreten. Qualifiziert dafür hat er sich bei der Österreichischen Staatsmeisterschaft vom vom 17. bis 19. November 2016 in Linz. Hier siegte er vor Florian Schwarzenauer, dem zweiten Tiroler Teilnehmer. Tirol ist damit das erste Bundesland, das bei den Installations- und Gebäudetechnikern den Teilnehmer für WorldSkills und EuroSkills zugleich stellt.

Bei diesen Bewerben steht die handwerkliche Fähigkeit im Mittelpunkt des Interesses. Taxer (Lehrbetrieb Auer Haustechnik & Wellness GmbH in Fulpmes) überzeugte die Jury mit seiner präzisen Arbeitsweise, u. a. beim Löten, Schweißen sowie Warm- und Kaltbiegen. Innerhalb einer vorgegebenen Zeit von 16 Stunden musste er eine Arbeitsprobe, bestehend aus einer Gasleitung, einer Kaltwasserleitung, einer Kalt- und Warmwasserinstallation und einem Kunststoff-Abflusssystem, abliefern.

Trainiert wurden die beiden Tiroler Teilnehmer von Gerold Taxer, dem Vater des Gewinners. Bereits vor Jahren hatte sein Sohn ihm vorhergesagt, einmal an diesem Wettbewerb teilzunehmen. Diese Zielstrebigkeit konnte nun Früchte tragen. "Wenn man etwas tut, soll man es richtig machen", ist Armin Taxers Credo. So war es für ihn nur selbstverständlich, gleich zum frühest möglichen Zeitpunkt die Meisterprüfung abzulegen. Für den Kurs hatte er sich schon vor der Gesellenprüfung angemeldet. "Das war für mich nur logisch. Wenn man die Berufsschule gerade fertig hat, weiß man noch viel und muss nicht alles nochmal lernen!", erklärt er.

Aber der junge Wipptaler hat sich nicht allein dem Handwerk verschrieben. Er hat die Lehre mit Matura als seinen Ausbildungsweg gewählt. Demnach steht dem Gas- und Sanitärmeister auch jedes Universitätsstudium offen. "Es ist super, dass das gratis möglich ist! Es gibt dafür keine Lehrzeitverlängerung, man kann also im Prinzip nichts falsch machen, wenn man es versucht!", schwärmt Taxer von dieser Möglichkeit.