"Nennen Sie mich doch Dado!"

- <b>Glauben, beten, feiern und leben</b> möchte Dalibor "Dado" Milas mit der Glaubensgemeinschaft.
- Foto: KK
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Dalibor Milas, der neue Kaplan im Pfarrverband Radkersburg, stellt sich in der WOCHE vor.
Vor Kurzem hat Kaplan Anthony Nwachukwu nach zwei Jahren den Pfarrverband Radkersburg verlassen. Zum Nachfolger wurde Dalibor Milas bestellt. Der 29-Jährige sprach mit der WOCHE über sich und seine Zukunft in Bad Radkersburg.
WOCHE: Die Pfarrgemeinde freut sich auf den neuen Kaplan. Könnten Sie sich kurz vorstellen?
DALIBOR MILAS: Erstens – nennen Sie mich doch Dado. Das ist mein Spitzname. Ich werde eigentlich fast nie Dalibor genannt. Nur wenn es offiziell ist. Ich wurde in Mostar geboren und bin mit meinem Bruder und meiner Schwester in Ljubuski in der Nähe von Medjugorje aufgewachsen. Ich habe in Zagreb Philosophie und Theologie studiert und wurde 2012 zum Priester geweiht.
Die Kirche steht oft in der Kritik. Wie schaffen Sie es, die Menschen für den Glauben zu begeistern?
Glaube ist ein schönes Wort, aber schwer auszuführen. Ich bin der Überzeugung, dass die moderne Welt mehr der Zeugen als der Lehrer bedarf, um mit den Worten des großen Papstes Paul VI. zu sprechen. Ich muss den Menschen zeigen, was der Glaube für mich persönlich ist.
Welche Erfahrungen haben Sie bislang in ihrem beruflichen Leben geprägt?
Nach meiner Priesterweihe habe ich drei Jahre lang besonders mit Straßenjugendlichen, mit den Obdachlosen, Armen und Ausgegrenzten in Mostar gearbeitet. Diese Menschen liegen mir noch immer am Herzen. Ich habe in Mostar mit Jugendlichen die Organisation Minores gegründet, die sich um Obdachlose und Straßenjugendliche kümmert.
Welche Ziele verfolgen Sie nun im Pfarrverband?
Wir werden die nächsten Jahre zusammen glauben, beten, feiern und vor allem leben!
Persönliches
Geburtsdatum: 19. Mai 1986
Geburtsort: Mostar
Priesterweihe: 29. Juni 2012 in Mostar
Auszug aus dem Werdegang: Studium an der Universität Zagreb, von 2011 bis 2014 unter anderem Arbeit als seelischer Leiter in der Franziskaner-Jugend in Mostar, seit September 2014 arbeitet Milas in Österreich
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