Kommentar

Beiträge zum Thema Kommentar

Martin Wolfram, Zwillingsvater und Unternehmer

Papa und die parallelen Buben: Lustige Wortkreationen

"Papa, was würdest du dir wünschen, wenn du eine Sternschluppe siehst?" "Eine Sternschluppe?" "Ja, eine Sternschluppe." Ich weiß nicht, ob Sie es ahnen, aber ich hab das Wort "Sternschluppe" extra wiederholt, damit der parallele Bube es noch einmal sagt. Weil ich es ja so unglaublich entzückend finde! Der Weg zur Sprachkompetenz ist einfach mit viel Fantasie und Missverständnis verbunden. Es gibt Wortschöpfungen der parallelen Buben, die großartiger sind, als ein Poet sie sich je ausdenken...

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  • Martin Wolfram

24. Jänner 2018: Kommt Tillers Abschied zum Jahresende?

DÖBLING. Bezirkschef Adi Tiller ist der letzte schillernde "Bezirkskaiser" der Stadt und präsentiert sich auch im Alter von 78 Jahren noch keinesfalls amtsmüde. Nach seiner Krankheit wirkt er wieder topfit und besticht durch Fachwissen und Tatendrang. Dennoch verdichten sich die Gerüchte immer mehr, dass er mit Jahresende 2018 endgültig in den Ruhestand gehen könnte. "Bis Jahresende mach ich noch weiter", hört man sogar von "Mr. Tiller" himself. Ein optimales Datum gibt es eigentlich auch...

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  • Thomas Netopilik
Andreas Edler, Chef vom Dienst
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23. Jänner 2018: Woher kommt der ganze Hass im Netz?

WIEN. Neujahrsbaby, Anti-Regierungsdemo und Ute Bock: Was die Themen gemeinsam haben? Sie bringen anscheinend nur das Schlechteste im Menschen hervor. Der Shitstorm gegen das Baby Asel schaffte es ob seiner grenzenlosen Abscheulichkeit sogar in die internationalen Medien. Gute PR ist das keine, liebe Österreicher. Kurze Zeit später marschieren zwischen 20.000 und 70.000 Menschen auf einer friedlichen Demo durch Wien. Im Netz hagelt es Todesdrohungen. Nicht einmal bei der verstorbenen...

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  • Andreas Edler
Martin Wolfram, Zwillingsvater und Unternehmer

Papa und die parallelen Buben: Eine schöne Bescherung

Was für ein friedvolles, wunderbares Weihnachtsfest. Schön gesungen, gut gegessen, ein harmonisches Miteinander der Generationen, und die ganze Familie inklusive der unglaublich braven parallelen Buben ist beseelt und entzückt. Auch die Bescherung: in liebevoller Zuneigung überlegte, teils auch selbst gebastelte Geschenke werden überreicht, es wird umarmt und geküsst, gelacht und gerührt, es ist alles perfekt, bis - ja bis die parallelen Buben einfordern, ihre Kartons mögen aufgemacht und die...

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  • Martin Wolfram
Andrea Hörtenhuber, stellvertretende Chefredakteurin der bz-Wiener Bezirkszeitung. | Foto: Edler
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15. Jänner 2018: Hässliche Worte, schöne Gedanken

NEUBAU. Wissen Sie noch, was am 3. Dezember vergangenen Jahres war? Nicht? Stichwort Inklusion? Klingelt da was bei Ihnen? Nein? Also: Der 3. Dezember 2017 war offizieller Tag der Menschen mit Behinderung. Eines vorab: Ich bin ja keine große Freundin des Ausdrucks "Inklusion" – viel zu sperrig, meiner Meinung nach. Aber so hässlich das Wort, so schön ist der Gedanke dahinter. Inklusion heißt, Barrieren abzubauen: physische wie Rampen oder Kanten, aber auch jene in den Köpfen. Es braucht Orte,...

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  • Andrea Peetz
Martin Wolfram, Zwillingsvater und Unternehmer

Papa und die parallelen Buben: Advent, Advent

WIEN. Rauben und Brandschatzen, darin haben die parallelen Buben im vergangenen Monat reichlich Erfahrung gesammelt. Zuerst sind sie, gut getarnt, von Tür zu Tür marschiert und haben unter Androhung von Gewalt Süßes erpresst, dann sind sie mit der ganzen Kindergartenbesatzung um die Häuser gezogen und haben allen ihre selbst gebastelten Brandsätze gezeigt. Aber jetzt, wo Halloween und das Laternderlfest vorbei sind, kommt ja die besinnliche Zeit des Jahres. Die parallelen Buben haben für diese...

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Martin Wolfram, Zwillingsvater und Unternehmer
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Papa und die parallelen Buben: Gerechtigkeit muss sein

WIEN. Sie haben sich sicher schon gefragt, welcher von den beiden parallelen Buben gerne Erster sein möchte. Die Antwort haben Sie vielleicht schon erraten: Das ist natürlich abhängig von der Frage „Wobei?“. Und dann sind es selbstverständlich beide oder keiner. Nehmen wir als Beispiel das Abendritual im Badezimmer: Wenn ich frage, wer als Erster die Zähne putzen möchte, dann will das keiner der beiden. Stelle ich jedoch in Aussicht, dass der Erste beim Zähneputzen anschließend auch die...

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  • Martin Wolfram
Alina Rheindorf, Autorin, Journalistin & zweifache Mama

Kommentar: "Mama, ich will raus!"

WIEN. „Mama, ich will raus“, schreit der Jüngere und drückt sein plattgepresstes Näschen gegen die Fensterscheibe. Ihm ist egal, dass es draußen in Strömen regnet. Dass er kniehoch im Gatsch stehen würde, selbstverständlich auch. Ganz im Gegenteil. Für einen Dreijährigen ist nichts verlockender als die Mutation Mensch- Gatschmonster. Sein geäußerter Wunsch deckt sich nur leider so gar nicht mit meinen Vorstellungen von Freizeitgestaltung bei sintflutartigen Wolkenbrüchen. Zwar kennt er die...

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  • Alina Rheindorf
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Richard Lugner ist 85: Wenn das kein Grund zum Feiern ist

Er ist schrullig, unbeholfen und lässt kein Fettnäpfchen aus – und trotzdem lieben ihn die Massen und verfolgen täglich sein Leben in den Medien. Die Rede ist von Richard Lugner, der am 11. Oktober seinen 85. Geburtstag feiert. Lugner polarisiert, doch auf seine eigene Art und Weise. Man denke an seine legendären Auftritte beim Opernball, seine Hochzeiten und natürlich auch die Scheidungen und die Schlammschlachten mit seinen Frauen. Und da sind dann noch seine Urlaube, die die TV-Quoten...

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  • Thomas Netopilik
Alina Rheindorf, Autorin, Journalistin & zweifache Mama

Kommentar: Lernen ist Scheitern und Wiederauferstehen

WIEN. „Nicht für die Schule, für das Leben lernen wir!“ Jeden Erwachsenen, der mir als Schülerin mit diesem Spruch gekommen ist, habe ich für einen weltfremden Spinner gehalten. Denn wir leben in einer Welt, in der Kinder den Begriff Lernen fälschlicherweise mit Stillsitzen, Zuhören und passivem Aufnehmen assoziieren. Erst ab einem gewissen Kontingent an Lebenserfahrung bewahrheitet sich der Spruch, weil man ihn als das große Ganze begreifen kann. Nur wenn kein Kind NICHT GENÜGEND ist, macht er...

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  • Alina Rheindorf
Alina Rheindorf, Autorin, Journalistin & zweifache Mama

Kommentar: Mit Kindern ist immer irgendetwas

WIEN. Die meisten zeugungswilligen Menschen stellen sich womöglich die Frage, wie sich ihr Leben verändert, wenn die Kinderproduktion erfolgreich war. Tata, tata, ich habe die Antwort: Das Herausfordernde an Kindern ist, dass immer irgendetwas ist. Sie kommen auf die Welt, stellen sich in die Mitte deines Horizonts und füllen ihn aus. Sie rauben Schlaf und Ruhe. Sie lernen laufen und du schurdelst hinterher. Sie fallen, du pustest. Kaum sind sie im Kindergarten, jagt ein Infekt den nächsten...

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  • Alina Rheindorf

Kommentar: Achtung, Kinder sind Nachmacher!

Als Achtjährige habe ich auf dem Skateboard sitzend drei meiner zehn Finger überrollt. Das war hinterher kein schöner Anblick, glauben Sie mir! Evolutionsgeschichtlich betrachtet, hat sich ein verheerender Fehler in die menschliche Persönlichkeitsentwicklung eingeschlichen. Man sollte zwar aus Fehlern lernen, doch Kinder eignen sich ihr Verhalten zumindest teilweise durch Nachahmung ihrer Vorbilder an. Mitunter ein Grund, warum sich die Geschichte dauernd zu wiederholen scheint. Wie zum Teufel...

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  • Alina Rheindorf
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5 Minuten: Regen in Wien

WIEN. Der Wiener ist ein besonderer Menschenschlag. Vieles davon verstehe ich nun, schließlich bin ich selbst einer – sogar einer der wenigen gebürtigen. Und kann auch mit Stolz auf eine tschechische Großmutter verweisen (die in Wien gelebt hat), einen österreichischen Großvater (der in Znojmo lebte) und zwei Großeltern aus dem Waldviertel. Also ein echter Wiener. Als solcher habe ich das Granteln genauso verinnerlicht, wie immer das Schlechte zu sehen – sagt meine Frau jedenfalls. Für mich ist...

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  • Karl Pufler
Leonie Sellner, jugendliche Querdenkerin

Kommentar: Vom Stubenhocker zum Supertalent

WIEN. Manchmal ist der Ruf der „heutigen Jugend“ schlechter, als er wirklich ist. Gerade in Sachen Faulheit höre ich oft, dass viele Erwachsene denken, wir Jungen sitzen am liebsten zu Hause. Ich selber gehöre auch zu der heutigen Jugend und ich sehe das etwas anders. Klar chille (ja, so sagt man das heutzutage) ich gern mal in meinem Zimmer, aber was mir noch viel mehr Freude macht, ist Sport. Genauer gesagt Handball. Ich habe schon viele Sportarten ausprobiert – von Ballett über...

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  • Conny Sellner

Kommentar: Kinderteller, aber bitte bruchsicher!

WIEN. Gehen Sie mit Ihren Kindern öfters auswärts essen? Ganz entspannt? Dann gratuliere ich ein wenig neidisch. Bei uns hat es jahrelang gedauert, bis wir es jetzt so halbwegs hinkriegen, das Lokal ohne Nervenzusammenbruch oder Lokalverbot zu verlassen. Warum? Unsere Kinder sitzen zwar auf die Sekunde genau still, aber nur solange sie selber essen, aber weder davor noch danach und schon gar nicht, solange wir essen wollen. Das hat zwei Gründe. Ihnen wurde kein Sitzfleisch in die Wiege gelegt,...

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  • Alina Rheindorf

Kommentar: Muss man alles aus der Nase ziehen?

Kennen Sie das? Sie hetzen von der Arbeit weg, um das Kind abzuholen, das vermeintlich sehnsüchtigst auf sie wartet, und erkennen im Moment des Wiedersehens nicht die erwartete Freude, sondern ein angewidertes Gesicht, aus dessen Mund ein "Och, jetzt schon abgeholt?" kommt. Mir geht es oft so. Wenn ich dann das arme, fremdbestimmte Geschöpf nach Hause trete (im übertragenen Sinn – was denken Sie denn von mir?) und small-talkmäßig nachfrage "Na, wie war’s denn?", kommt zu 99,9 Prozent ein...

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  • Alina Rheindorf
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14. April 2017: Den Touristen zuliebe eine "Aktion scharf" gegen die Wiener Bettler?

WIEN. Aus den Augen aus dem Sinn? So oder so ähnlich stellt sich die Stadt Wien offenbar den Umgang mit Bettlern an den Osterfeiertagen vor. Denn: Eine vom städtischen Büro für Sofortmaßnahmen koordinierte "Aktion scharf" soll derzeit die Wiener Straßen säubern. Den Touristen soll der schöne Blick nicht getrübt werden. Die Maßnahme zeige anscheinend schon „Wirkung". Viele Bettler würden die Stadt verlassen. Zwei Gedanken drängen sich auf: Erstens, wem nützt es, wenn wir die heile Welt...

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  • Andreas Edler

6. Februar 2017: "Polizei TV", die Sicht der Exekutive und das Problem der Objektivität

WIEN. Der Akademikerball ist vorbei und die Wiener Polizei wartet mit einem neuen Format auf: Der als "Polizei TV" vorgestellte Youtube-Kanal soll die "Sicht der Exekutive" zeigen – nicht nur bei Großeinsätzen wie am vergangenen Freitag, sondern, wie das erste Video bereits zeigt, auch bei alltäglichen Einsatzgeschichten. In 1:54 Minuten erklärt uns dort die Polizei ihren Einsatz bei der Gasexplosion in Hernals – durchwegs im Stil eines klassischen TV-Beitrags. Mehr als 6.000 mal wurde das...

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14. Dezember 2016: Weltkulturerbe wird für Wien zur Prüfung

WIEN. Kennen Sie den "Canaletto-Blick"? Die historische Perspektive der Innenstadt kann man vom Oberen Belvedere aus sehen. Natürlich kennen Sie ihn, zumindest seitdem es um die Trübung desselben mit dem Bauprojekt am Heumarkt geht. Ob das als Argument für die Aberkennung des Weltkulturerbes für die Wiener Innenstadt reicht, sei mal dahin gestellt. Der einzige Einwand ist das freilich nicht. Das Ensemble der Innenstadt werde durch die Umgestaltung wesentlich gestört, das Areal für alle Zeit...

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29. November 2016: Wollen wir das Demonstrationsrecht wirtschaftlichen Interessen opfern?

Es ist ein hartes Los: Da versammeln sich Menschen auf der Straße, um für etwas einzutreten, für das es vielleicht wert ist, aufzustehen, und schon reißt man die Wiener aus ihrer Wohlfühlblase. Naturgemäß folgen sogleich die Forderungen: "Ab mit den Demonstranten in die Wüste – oder halt auf die Donauinsel". Im besten Fall auf den Schwarzenbergplatz. Dort könnte man eine permanente Infrastruktur aufbauen, so die Wirtschaftskammer. Das müsse doch auch im Sinne der Demonstranten sein. Da mache...

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18. August 2016: Wer braucht einen echten Apple-Store in Wien?

WIEN. "Wenn die Welt untergeht, kommt nach Wien, dort passiert alles 10 Jahre später", heißt es im Volksmund. Mit den Gerüchten rund um einen Apple-Store auf der Kärntner Straße scheint sich das Sprichwort wieder zu bestätigen. Derzeit spekuliert die Stadt über die mögliche Eröffnung. Seitens des Konzerns hört man dazu freilich nichts – Geheimnisse sind quasi Firmenpolitik. In Wien soll also dann ein Apple-Store eröffnen, wenn kein Mensch mehr einen Apple-Store braucht. Erstens ist der Hype um...

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6. Juli 2016: Geltungsdrang statt Solidaritätsbekundung?

Lieber Michael Jeannée, ich teile die Trauer der Polizei um den 23-jährigen Kollegen. In der Tat zu jung zum Sterben. Mein herzliches Beileid gilt der Familie. Der Fall ist tragisch. Nun, Herr Jeannée, gibt es natürlich wieder Post von Ihnen in der "Kronen Zeitung" zum Thema. Ich verstehe: Sie müssen polarisieren, müssen den "Gutmenschen" ausrichten, was in Ihrer Welt nicht alles schief läuft. Sie schaffen es gekonnt, Ihren Geltungsdrang als Solidaritätsbekundung mit der Polizei zu verpacken....

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5 Minuten Wien: 50 Schritte

Ein Tag wie viele andere: Wieder einmal bin ich zu spät losgegangen. Welch Wunder: Die Bim lässt mehr als die versprochenen zehn Minuten auf sich warten. Als ich einsteigen möchte, höre ich ein bedrohliches "Net drängeln" von einem netten Wiener, der wie ein Wächter mitten vor dem Eingang steht. Beim Umsteigen in die U-Bahn: Natürlich fährt der Zug in dem Moment ab, als ich gerade das Ende der Rolltreppen erreicht habe. Während ich warte füllt sich der Bahnsteig. Wohin ich auch schaue: gehetze,...

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  • Karl Pufler

Mercer-Studie: Ist das der neue Wohlfühl-Schmäh?

Kommentar von Andrea Hörtenhuber Doppelter Hattrick: Zum sechsten Mal wurde Wien im Zuge der Mercer-Studie zur lebenswertesten Stadt der Welt gekürt. Wien punktet beim Wohnen, bei Kultur, der Auswahl an Restaurants und bei internationalen Schulen. So weit, so gut. Knackpunkt: Befragt wurden nur "Expatriates" – Mitarbeiter, die von ihren Unternehmen nach Wien entsandt wurden. Die eigentliche Aussage: Wien ist für internationale Manager sehr lebenswert. Aber ob auch der gemeine Wiener seine Stadt...

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  • Andrea Peetz

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