Fördertopf steht noch offen

Seit Mai 2009 läuft das Sonder-Impulsprogramm des Landes für Lungauer Tourismusbetriebe. Rund vierzig Unternehmer haben diese Chance bisher genutzt und bei Investitionen insgesamt eine Million Euro an Zuschüssen lukriert. Noch bis April 2011 können Förderungen abgeholt werden.

LUNGAU (rec). Voraussetzung für das von LH-Stv. Wilfried Haslauer (ÖVP) ins Leben gerufene Sonder-Impulsprogramm für den Lungauer Tourismus ist die Umsetzung eines sogenannten Masterplanes (verbindlicher Leitfaden für die kommenden Jahre), an dem seit Beginn der Aktion gearbeitet wird.

200 neue Qualitätsbetten
Die Ferienregion Lungau hat die Agentur VPD Marketing damit beauftragt, der Masterplan liegt nun nach mehreren Konzeptvorstellungen in seiner endgültigen Fassung vor und soll voraussichtlich noch heuer präsentiert werden. Land und Bund leisten im Rahmen des Sonder-Programmes Zuschüsse und fördern betriebswirtschaftliche Beratungen, je nach Art und Umfang der geplanten Investitionen. Seit Mai 2009 lösten knapp eine Mio. Euro Landesförderungen Investitionen von fast zehn Mio. Euro aus. Großteils haben Unternehmer ihre Betriebe vergrößert. Insgesamt sind rund 200 neue Qualitätsbetten entstanden. Darüber informierten LAbg. Manfred Sampl (ÖVP) und Ferienregion-Obmann Martin Sagmeister bei einer Pressekonferenz am vergangenen Mittwoch in der Almstubn, Talstation Aineck in St. Margarethen. „Ich hoffe, dass bis April 2011 noch viele Lungauer Unternehmer von dem Förderprogramm Gebrauch machen und in die Qualitätsverbesserung ihrer Betriebe investieren“, appellierte Sampl. Sagmeister ergänzte: „Eine neuerliche, nur dem Lungau zur Verfügung stehende Unterstützung des Landes wird die nächsten Jahre auf sich warten lassen.“

Familie Lüftenegger investiert in Hotel Almgut
Als Beispiel für die Inanspruchnahme des Sonder-Programmes dient das derzeitige Projekt der Familie Lüftenegger, die ihre Almstubn seit September um das Hotel Almgut mit Wellnessbereich und Tiefgarage erweitert. Später soll mehr Fläche für das Restaurant folgen. Die Zahl der Zimmer erhöht sich auf das fast Vierfache mit insgesamt 49. Über 80 neue Betten entstehen. „Der Zubau ist schon länger geplant. Die Förderungen haben uns die Entscheidung leichter gemacht“, berichteten Hans und Irmi Lüftenegger bei einem Rundgang auf der Baustelle. Die Arbeiten am Ganzjahresbetrieb sollen im Sommer 2011 abgeschlossen sein.