Legislatives Theater zur Artikulation der Anliegen von Menschen mit Behinderung

In Form eines besonderen Theaterprojekts ermöglicht das Land Tirol erstmals Menschen mit Behinderung eine aktive Beteiligung an Entscheidungsprozessen in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens. „Wir übernehmen eine Vorreiterrolle – als erstes Bundessland in Österreich binden wir Menschen mit Behinderungen in die Vorbereitung des neuen Behindertenhilfegesetzes aktiv, d.h. über einen breit angelegten, kreativen, innovativen Prozess, mit ein. Ihre Anliegen und Bedürfnisse sowie ihre Vorschläge werden gesammelt“, berichtet Soziallandesrätin Christine Baur.

Die Methode „Forumtheater“, eine interaktive Theaterform mit politisch-sozialem Ansatz, steht im Mittelpunkt des „Legislativen Theaters“. Menschen, die von einem Gesetz betroffen sein werden, werden so direkt in seine Entstehung eingebunden. Im Vorfeld wurde dieser Prozess und seine Methodik in jedem Bezirk im Rahmen einer Informationsveranstaltung vorgestellt. Eine kleine Gruppe von Spielerinnen und Spielern arbeitete im Anschluss in einem Workshop Szenen aus, die Schwierigkeiten und Probleme zeigen, mit denen Menschen mit Behinderungen im Alltag konfrontiert sind. Diese Szenen wurden in jedem Bezirk gezeigt und die Menschen mit Behinderungen konnten dazu Stellung beziehen, durch aktives Mitspielen die Szenen verändern und so an Lösungen mitarbeiten.

Die nächste Aufführung findet am 22. September von 10 bis 12 Uhr im Kleinen Rathaussaal in Telfs statt. Interessierte sind herzlich eingeladen, daran teilzuhaben.

Wann: 22.09.2016 10:00:00 Wo: Kleiner Rathaussaal, Eduard-Wallnöfer-Platz, 6410 Telfs auf Karte anzeigen
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