Walter Reschreiter ist jetzt parteilos

HALLEIN (tres). Vergangene Woche krachte es ordentlich in der Halleiner SPÖ. Schon länger gab es Uneinigkeiten zwischen dem Zweiten Vizebürgermeister Walter Reschreiter und seinen SPÖ-Parteikollegen. Sie führten nun schließlich dazu, dass Reschreiter aus der Partei austrat.

Der Umgang mit Flüchtlingen war in jüngster Vergangenheit ein besonderes Streitthema: Reschreiter forderte von der Stadt Hallein, mehr Flüchtlinge aufzunehmen, der Rest der SPÖ Hallein war nicht seiner Meinung.

"Ich lasse mich nicht bedrängen"

"Seit Alt-Bürgermeister Franz Kurz gab es immer wieder Brüche in der SPÖ Hallein, dazu kamen persönliche Geschichten", erklärt Reschreiter seinen Entschluss. Ausschlaggebend sei dann gewesen, "dass SPÖ-LAbg. Roland Meisl mich überreden wollte, dass ich als Vizebürgermeister zurücktrete".

Er sei aber gern Vizebürgermeister und er lasse sich nicht bedrängen, sagt Reschreiter: "Ich weiß, ich polarisiere manchmal und bin nicht immer streichelweich, aber mir macht mein Amt Spaß und ich denke, ich bin als Vizebürgermeister auch nicht schlecht."

Die Landes-SPÖ tobt

Reschreiter hat seinen Austritt aus der SPÖ am vergangenen Dienstag schriftlich in der Parteizentrale eingereicht. Trotzdem will der 55-Jährige Vizebürgermeister der Stadt Hallein bleiben. Rein rechtlich ist dies auch möglich.

Trotzdem forderte SPÖ-Landesgeschäftsführer Felix Müller den Rücktritt Reschreiters als Vizebürgermeister mit der Begründung ein: „Bei Gemeindevertretungswahlen werden zu aller erst Parteien gewählt und nicht Personen. Wer für eine Partei kandidiert und dann aufgrund der Listenreihung ein Mandat erhält, muss auch bereit sein, beim Parteiaustritt auf das Mandat zu verzichten. Vielmehr gilt das für das Amt des Vizebürgermeisters, für das man ja von der Fraktion entsandt wird."

Reschreiter will noch bis zur nächsten Gemeindevertretungswahl in vier Jahren Vizebürgermeister bleiben, "danach sehe ich weiter".
Und LAbg. Roland Meisl ist froh, "dass mit dem Abgang Reschreiters nun eine belastende Ära innerhalb der Halleiner SPÖ ein Ende nimmt".

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