Hunde-Angriff: Sebastian (2) ist außer Lebensgefahr

CWFG_2521 | Foto: Gschieszl

TERNITZ-POTTSCHACH. Eigentlich sind Hunde auf den Spielplatz in der Geraniengasse verboten. Ein Verbot an das sich Johann K. (74) nicht hielt. Mit verheerenden Folgen. Sein fünfjähriger Rottweilerrüde attackierte den kleinen Sebastian.
Zum Spielen war August R. (65) mit seinem Enkerl auf den Kinderspielplatz gekommen. Doch es kam alles ganz anders. Sebastian saß auf dem Wippschaukelpferd, als sich der Rottweiler von seinem Herrchen losriss und sich in den 2-Jährigen verbiss. Der Großvater versuchte den 50 kg Rüden von seinem Enkerl wegzuzerren. Vergeblich. Auch Johann K. war hilflos. Beim Versuch „Dino“ zum Ablassen zu bewegen, wurde auch er mehrmals gebissen.
Der kleine Sebastian wurde mit schweren Verletzungen ins SMZ Ost geflogen. Wo mehrere Stunden nach der Attacke Entwarnung gegeben werden konnte. Sebastian ist über den Berg.

Wiederholungstäter

Der Schock über die Attacke sitzt nicht nur in Ternitz tief. Vor allem der Hundebesitzer muss schwere Kritik einstecken. Zu Recht. Immerhin hatte er seinem „Dino“ keinen Beißkorb angelegt. Und das, obwohl der Rüde schon vor drei Jahren ein kleines Mädchen attackiert und leicht verletzt hatte. Die Polizei stellte damals die Ermittlungen ein.
Der Hundebesitzer lernte aber anscheinend nicht daraus. „Dino“, den Johann K. aus Ungarn importiert, den er nicht angemeldet und für den er auch keinen Qualifikationsnachweis hatte, wurde gleich nach der Attacke eingeschläfert. Damit ist die Sache aber für das Herrchen nicht vom Tisch. Über Johann K. wurde nicht nur ein generelles Hundehalteverbot verhängt, sondern auch ein Verwaltungsstrafverfahren eingeleitet und Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung erstattet.
„Mit einem derartigen Verhalten, wie dem Ignorieren von Gesetzen, schüren Hundebesitzer die Vorurteile gegen Listenhunde“, ärgert sich Elisabeth Platzky, Tierheim Ternitz, über das gedankenlose Handeln des Hundebesitzers. „Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass ein 74-Jähriger einen 50 kg schweren Rottweiler wirklich unter Kontrolle hat. Das sollte aber beim Kauf eines Hundes bedacht werden. Ich muss in jeder Situation das Tier körperlich und geistig unter Kontrolle haben“, gibt Platzky zu Bedenken.
Ein Patentrezept zur Vermeidung derartiger Attacken hat auch die Expertin nicht. „Man kann nur an die Hundehalter, vor allem an jene, die Listenhunde halten, appellieren sich an die Gesetze zu halten.“

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