Florian 2015: Das Ehrenamt ist gefragt
BEZIRK (nikl). Die tolle Kameradschaft bei der Freiwilligen Feuerwehr ist der Motor für Florian Kollmann.
Ruhig, hilfsbereit und fast immer ein Lächeln im Gesicht. So beschreiben seine Kameraden bei der Freiwilligen Feuerwehr Traun Florian Kollmann. Der 31-jährige Florianijünger verbindet als Mitglied der Blaulichtorganisation zwei Leidenschaften: Das Herz für die Feuerwehr im täglichen, oft harten Feuerwehralltag, verknüpft mit dem Aufgabengebiet der Öffentlichkeitsarbeit und Fotografie.
In erster Linie ist er aber ein freiwilliger Feuerwehrmann wie alle seine Kameraden auch, ehrenamtlich und unbezahlt. Das oft eine halbe Wochenarbeitszeit zusätzlich zum Beruf in die Feuerwehr investiert wird, ist hier selbstverständlich – auch für den 31-Jährigen, dem seit der Geburt der linke Unterarm fehlt. In den vergangenen zwölf Jahren hat sich die Pressearbeit bei der Trauner Feuerwehr rund um Florian Kollmann aufgebaut, insbesondere das Internet und die sozialen Medien lassen ganz neue Wege beschreiten und nie gedachte Dimensionen erreichen.
So zählte die Trauner Feuerwehr-Webseite unter der Federführung von Kollmann zu den Vorreitern im Web. Mit Hochdruck und immer neuen Ideen lässt der Florianijünger keine Woche aus, in der nicht in irgendeiner Art und Weise Medienarbeit betrieben wird.
„Natürlich würden viele Ziele nie erreichbar sein, hätte ich nicht den Rückhalt und die Unterstützung einer tollen Kameradschaft. Ich werde oft gefragt, wie ich es schaffe, trotz meiner Behinderung im Feuerwehrdienst zu stehen? Das ist einfach beantwortet – von Geburt an lernt man mit großer Unterstützung durch eine tolle Familie die täglichen Dinge des Lebens auf jene Weise, die man für sich selbst anwenden kann, sei es das Binden von Schuhbändern oder später das Autofahren. Und auch im Feuerwehrdienst ist es nicht anders, etwa beim Löschen mit einem Strahlrohr oder beim Bedienen der Drehleiter. Hier weiß jeder, dass Verlass auf mich ist, wenn ich meinen Platz im ausrückenden Einsatzfahrzeug einnehme und ich mir der bevorstehenden Tätigkeit bewusst bin. Umgekehrt weiß ich natürlich den tollen Rückhalt meiner Feuerwehrfamilie zu schätzen! Wichtig ist letztlich, seine eigene Grenzen und Möglichkeiten zu wissen und auszureizen. Geht nicht, gibt’s nicht“, betont Florian Kollmann.
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