ÖVP fordert: Park & Ride Flächen bei Ausbau der ÖBB-Westbahnstrecke berücksichtigen
LEONDING (red). Die bisherige Westbahnstrecke, eine der bedeutendsten Verkehrsadern Oberösterreichs, soll zwischen Linz und Marchtrenk von zwei auf vier Gleise erweitert werden.
Die Nutzung beläuft sich derzeit auf 340 Züge pro Tag und stößt somit an die Kapazitätsgrenzen. Mit dem Ausbau kann der tägliche Betrieb auf 538 Zügen angehoben werden, was folglich auch zu einem Ansteigen des Güterverkehrs beiträgt.
Da die Strecke in Leonding auch durch Wohngebiet führt, fordert die Stadt die Tieferlegung und Einhausung des Bahnstreckenabschnittes um den Zuwachs an Immissionen, insbesondere in Bezug auf Lärmentwicklung, möglichst gering zu halten. Die Finanzierung für eine solche Untertunnelung ist derzeit jedoch noch nicht geklärt.
Einmalige Chance
In jedem Fall soll aber bei der Planung des Projektes die einmalige Chance berücksichtigt werden, Park & Ride Plätze mit zu berücksichtigen. Dazu bieten sich Flächen direkt beim Leondinger Bahnhof an: „Hier könnten bis zu 100 Abstellflächen für PKW, aber auch entsprechende Abstellflächen für Fahrräder entstehen, die eine tolle Möglichkeit für Pendlerinnen und Pendler wären, auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen“, schlagen der Leondinger Bürgermeisterkandidat Franz Bäck und ÖVP-Bezirksparteiobmann Wolfgang Stanek vor und bekräftigen: „ Das ist eine einmalige Chance, die man unbedingt ergreifen sollte!“
Weiters machen sich Bäck und Stanek auch für ein gemeinsames Gipfeltreffen mit Verkehrsminister Alois Stöger, Landeshauptmann Josef Pühringer, Landeshauptmann-Stellvertreter Reinhold Entholzer sowie den Leondinger Gemeindeverantwortlichen stark, um eine, für möglichst alle, zufriedenstellende Lösung betreffend die Einhausung im Rahmen des 4-gleisigen Ausbaus zu suchen und zu finden: „Wir möchten alle entscheidenden Player in dieser Frage an einen Tisch bringen, um auszuloten ob es für die unterschiedlichen Interessen in dieser Frage einen gemeinsamen Nenner gibt“, betonen Stanek und Bäck. „Weiters wird sich der Verkehrsausschuss des oö. Landtages am 26. März mit dieser Frage beschäftigen“, bemerkt Stanek abschließend.
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