Endloser Streit um Werbetafel

Karl Pfiel mit dem Fahrrad: Die Sicherheit steht hier im Vordergrund. Man sieht beim Abbiegen in die Feldgasse nicht, ob Gegenverkehr kommt. | Foto: Zeiler
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  • Karl Pfiel mit dem Fahrrad: Die Sicherheit steht hier im Vordergrund. Man sieht beim Abbiegen in die Feldgasse nicht, ob Gegenverkehr kommt.
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SITZENBERG-REIDLING. "Hier werde ich wie ein alter, halbblinder Trottel behandelt", sagt Karl Pfiel wütend.
Täglich drei Mal fährt er mit seinem Fahrrad die Anton-Keiblinger-Straße in Richtung Osten entlang, um links vor der Verkehrsinsel in die Feldgasse einzubiegen. Und täglich drei Mal ist er Gefahr ausgesetzt, denn auf dem Pförtner ist ein großes Werbeschild der Gemeinde Sitzenberg-Reidling aufgestellt, das ihm sowie dem Gegenverkehr die Sicht versperrt.

Bürger findet für Anliegen kein Gehör bei ÖVP
Daher hat er sich bereits im August 2013 an die Gemeinde gewendet, mit dem Ersuchen, man möge doch die Tafel von der Verkehrsinsel weggeben, um diese auf dem Fahrbahnrand rechts oder links wieder aufzustellen. Doch bisher fand er kein Gehör: Vizebürgermeister Christoph Weber sagte Pfiel zu, dass er sich darum kümmern werde – und übergab die Causa an höhere Stelle, nämlich an Bürgermeister Franz Redl. Der führte im September eine Begehung mit der Straßenmeisterei durch und sprach mit zehn Gemeindebürgern – doch es habe niemand außer Karl Pfiel sen. ein Problem damit. "Vielleicht liegt es an seiner Sehschwäche", teilt Redl in einem Mail dem Geschäftsführenden Gemeinderat Andreas Fahrngruber von der SPÖ mit. "Franz, mach' ma was", hab ich zum Bürgermeister gesagt, so Fahrngruber gegenüber den Bezirksblättern Tulln, der gleich mit Ideen aufgewartet ist: "Den Werbebanner könnte man entweder näher zum Heurigen oder auch in Baumgarten aufstellen" – bis heute blieben seine Vorschläge jedoch ohne Erfolg.

Ergebnisse im Sand verlaufen
Im Rahmen einer Verkehrsüberprüfung durch einen Sachverständigen der Bezirkshauptmannschaft hätte Günther Franz, geschäftsführender Gemeinderat der SPÖ Sitzenberg-Reidling, auch nochmals ersucht, dass sich der Sachverständige die Situation konkret ansieht.
Auf eine Auskunft wartet Pfiel seit 25. September vonseiten der Bezirkshauptmannschaft Tulln, wohin er ebenfalls seine Anfrage gerichtet hat, dass man sich die Situation vor Ort anschauen möge. "Ja, das stimmt, das liegt schon eine Weile dort", sagt Bezirkshauptmann Andreas Riemer, dass das Anliegen an den zuständigen Verkehrstechniker an das Amt der NÖ Landesregierung übermittelt wurde.

Orts-Chef wehrt ab
Bürgermeister Franz Redl (ÖVP) informiert, dass die Werbetafel bereits seit zwölf Jahren an ein und dem selben Fleck steht: "Ich sehe keine Veranlassung, dass es wegkommt. Dann müsste man auch in Tulln in den Kreisverkehren rigoros die Gestaltungselemente liquidieren", so Redl.

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