Rettungshunde-Übung im Atomkraftwerk
ZWENTENDORF / TULLNERFELD (red). Am 28./29.März 2015 veranstaltete die Staffel Tullnerfeld der Österreichischen Rettungshundebrigade (ÖRHB) eine Landesübung im AKW Zwentendorf. 73 Hundeführer und Helfer aus Niederösterreich, Wien und der Steiermark werden an der Übung teilnehmen.
Dank der freundlichen Unterstützung der EVN kann die Übung dieses Jahr im Kraftwerk Zwentendorf, den Bürogebäuden und dem naheliegenden Wald, abgehalten werden. Die Suchhundeteams haben an den beiden Tagen mehrere Stationen zu bewältigen: Feinsuche, Spezialanzeige, Wegsuche und Flächensuche. Außerdem können Sie den Gehorsam der Hunde in der Unterordnung trainieren. Die Physiotherapeutin Karin Heidinger gibt Tipps zum richtigen Aufwärmen der Hunde vor dem Training um Verletzungen vozubeugen. Neben dem Zwentendorfer Bürgermeister ist auch die ortsansässige Feuerwehr eingeladen, sich ein Bild von der Arbeit der Rettungshunde-Mannschaften zu machen.
Hohe Anforderungen an Hunde
Die Anforderungen an die Rettungshunde und Ihre Hundeführer sind hoch: Es dauert ca. zwei Jahre um einen Hund zum Rettungshund auszubilden, wobei zweimal pro Woche ein Training stattfindet. Neben der Suche muss der Hund auch in Unterordnung und Gewandtheit trainiert werden. Jährlich müssen die Mensch-Hund-Teams eine Prüfung und eine Einsatzübung ablegen um ihr Können unter Beweis zu stellen. Die Hundeführer müssen zusätzlich Erste Hilfe Kenntnisse besitzen. An Landesübungen wie dieser werden zusätzlich der Umgang mit Karte und Kompass sowie das Funken trainiert.
Zur Sache
Die Österreichische Rettungshundebrigade (ÖRHB) wurde 1966 als erste Einsatzorganisation mit Rettungshunden gegründet. Die ehrenamtlichen Mitglieder sind auf die Suche nach Vermissten und verschütteten Personen spezialisiert und 365 Tage im Jahr einsatzbereit. Die ÖRHB ist in ganz Österreich vertreten, in Niederösterreich und Wien gibt es dreizehn Staffeln. Die Staffel Tullnerfeld besteht seit 2008 und besteht aus 19 Mitgliedern.
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