Praxisseminar Branddienst in Grafenwörth

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GRAFENWÖRTH (red). Bereits zum zweiten Mal fand am 17. Oktober in Grafenwörth das "Praxisseminar Branddienst" statt. Organisiert wurde es von der Unterabschnitts-Arbeitsgruppe "Ausbildung & Einsatz". Sieben Teilnehmer aus den Feuerwehren Grafenwörth, Feuersbrunn und Seebarn wurden dabei ganztags zu Truppführern von Atemschutztrupps ausgebildet.

"Innenangriff" geübt
Basierend auf einer Idee der Feuerwehr Krems/Donau vermittelt das Praxisseminar vertieftes Fachwissen um Brandeinsätze sicher und schadensarm abwickeln zu können. Besonders im Fokus steht dabei der "Innenangriff", eines der gefährlichsten taktischen Manöver im Feuerwehrdienst, wobei der Brand von innen heraus bekämpft wird. Vorteil ist eine wesentlich effektivere Bekämpfung des Brandherdes und die Möglichkeit vom Feuer eingeschlossene Menschen retten zu können, die Feuerwehrleute im Gebäudeinneren müssen jedoch sehr genau wissen was sie tun können und müssen.
Der erste Vortrag von von Manfred Ploiner beschäftigte sich mit der Organisation einer Einsatzstelle vom Aufstellkonzept bis zu Funkverbindungen und Schlauchreserven - zusammengefasst in "Standardeinsatzregeln", welche im gesamten Unterabschnitt Grafenwörth ident gestaltet sind. Anschließend schulte Joachim Taller im Stationsbetrieb die Bedienung und Einsatzmöglichkeiten von Hohlstrahlrohren und Manfred Ploiner zeigte verschiedene Möglichkeiten verrauchte Räume zu taktischen Zwecken zu belüften.

Personensuche mit Wärmebildkamera
Nach einer kurzen Pause folgte ein Vortrag über Gefahren an der Einsatzstelle anhand persönlicher Erfahrungen der Trainer und von Beispielen aus der Fachliteratur vom Gasflaschenbrand über elektrische Anlagen bis gefährlichen Tieren. Im zweiten Stationsbetrieb wurde den Teilnehmern näher gebracht welche Möglichkeiten man zur Türöffnung bei Betreten von Brandräumen hat und mit welchen Hilfsmitteln vermisste Personen im Rauch rasch gefunden werden können. Auch war die Bedienung einer Wärmebildkamera zur Personensuche Schulungsthema.
Nach dem Mittagessen wurde dann zum dritten Mal am Tag im Stationsbetrieb gelehrt. Diesmal standen Tipps & Tricks zur Durchführung einer Atemschutzüberwachung und zur Anwendung des Atemschutzfunks ebenso auf dem Stundenplan wie ein "Falsche Taktik, großer Schaden" genannter Vortrag. In Anlehnung an das, in Feuerwehrkreisen berühmte, gleichnamige Buch wurde anhand von konkreten Beispielen und Bildern erklärt, wie man mit einfachen Mitteln Schäden durch Löschwasser und Brandrauchausbreitung verhindern oder eindämmen kann.

Brand in Einfamilienhaus
Zum Abschluss musste die Teilnehmer, quasi als "Erfolgskontrolle", das erworbene Wissen in einer kleinen Einsatzübung anwenden. Übungsannahme war ein Brand im Keller eines Einfamilienhauses mit zwei vermissten Personen. Die beiden von den Teilnehmer gestellten Atemschutztrupps musste dabei im künstlich verrauchten Keller die beiden Personen finden und den fiktiven Brandherd ablöschen. Die Ausbilder achteten genau auf die richtigen Handgriffe und gaben abschließend noch Tipps zur praktischen Anwendung im Einsatzdienst.
Wie schon beim letzten Mal zeigten sich die Teilnehmer begeistert von den sehr praxisnahen Inhalten und dem abwechslungsreichen Mix aus Vorträgen, praktischer Ausbildung und der abschließenden Einsatzübung. Gleichzeitig deckt die Ausbildung auch die "Stufe 3" der sechsstufigen Atemschutzausbildung ab. Die sieben Teilnehmer aus dem Unterabschnitt sind damit nun gerüstet für die nächste Herausforderung: Einem Besuch im "Brandhaus" der Landesfeuerwehrschule im November.

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