Kalbfleisch ist in aller Munde
Astro Kalb-Chef Thomas Maurovich erweitert Lager- und Kühlkapazitäten und investiert eine Million Euro.
SITZENBERG-REIDLING / MARIA ANZBACH (kaze). Sein Kablfleisch ist in aller Munde: Thomas Maurovich, Chef der Firma Astro Kalb, beliefert Do & Co und ist somit in ganz Europa bei jedem Grand Prix vertreten. Aber nicht nur das, auch Wiederverkäufer und Supermärkte führen jenes Fleisch, das in Sitzenberg-Reidling zerlegt und vakuumiert wird.
"Die ersten Jahre waren hart", sagt der 48-jährige Unternehmer, "aber jetzt steht der Betrieb", fügt er hinzu. Kalb, Rind und Lamm wird hier zerlegt, um sodann an Supermärkte ausgeliefert zu werden.
Um 7 Uhr Früh beginnt der Tag für den leidenschaftlichen Golfer, in der Produktion läuft der Betrieb mittlerweile schon zwiei Stunden. Hier wird "zeitversetzt gearbeitet", erklärt er und führt die Bezirksblätter durch die Produktion. Ausgestattet mit Mantel, Haube und Schuhschutz geht's in die Kälte. Die Kälberhälften werden an einem Fließband in Stücke zerteilt, danach vakuumiert, die Etikettierung erfolgt automatisch. Abfälle gibt's hier keine: "Knochen und Fett werden wiederverkauft", informiert Maurovich.
Täglich (Montag bis Freitag) verlassen vier Lastwägen die Firma in Richtung Wien, zwei Mal wöchentlich in Richtung Salzburg und dreimal nach Oberösterreich. 20 Tonnen Fleisch werden einmal pro Woche nah Deutschland geliefert.
Flexibilität: Jeder macht alles
Welche Vision der Firmenchef hat? "Der Betrieb soll auch ohne mich weitergeführt werden, schließlich gehe ich sehr gerne Golf spielen", lacht er, Sohn Thomas ist bereits in der Firma tätig, der zweite Sohn Mathias soll nachfolgen. Und das Geheimrezept für einen funktionierenden Betrieb? "Bei uns macht jeder alles. Man muss flexibel sein. Ich kommissioniere und fahre auch selbst mit dem Lastwagen, um die Ware auszuliefern", sagt Maurovich.
Qualität ist sehr wichtig
Dass hier auf die Qualität geachtet wird, versteht sich von selbst: "Das Qualitätsmanagement-System ist ganz wichtig bei uns", betont der Firmenchef, der auf die International Food Standard (IFS)-Zertifizierung verweist.
Warum hier ein Stein beim Eingang zum Büro liegt? "Das ist ein Relikt", hebt Maurovich diesen auf. "2009 wurde mit diesem Stein das Fenster eingeschlagen und ein Einbruch verübt", zählt er mittlerweile zum Inventar.
Zur Sache:
Die Firma Astro Kalb zählt heute 43 Mitarbeiter, zu Beginn, im März 2004 waren es zwei Personen. 2006 wurde der erste Ausbau, aktuell der zweite Ausbau der Firma getätigt – eine Million Euro am Standort investiert. Der jährliche Umsatz liegt bei 30 Millionen Euro, davon sind 20 Prozent Exportgeschäft. Verarbeitet werden 130 Tonnen, 100 Tonnen Kalb, der Rest sind Lamm und Rind.
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