Geocaching: durch Natur mit dem Navi

BEZIRK (dur). Ob über das Autonavigationsgerät aufmerksam geworden wie Günther Schöffl aus Neußerling, über Nachbarn oder Freundeskreis zum Geocaching gekommen wie die Haibacherin Daniela Stadler und Ines Wiesinger aus Steyr, eines ist allen gemeinsam: Die Faszination für die "Hightech-Schatzsuche" lässt sie nicht mehr los.
"Man kann es mit einer Schatzsuche vergleichen und somit ist die Freude groß, wenn man die Dose findet, gerade wenn sie gut versteckt ist und man lange danach sucht", beschreibt Stadler das Trendhobby. Als aktiver Geocacher muss man sich auf der Homepage www.geocaching.com registrieren. Dort kann man sich die Ziele auswählen, die ausführlich beschrieben sind. Oft sind komplette Routen für Wanderungen angegeben. Als schöne Wanderrunde empfiehlt Schöffl den 10-Mühlen-Weg in Reichenthal, auf dem hochwertige Caches versteckt sind.

Schwierigkeit steigern
Je nach Schwierigkeitsgrad sind die Koordinaten für die Suche angegeben oder müssen durch eine oder mehrere Rätselstationen herausgefunden werden. Der Cache ist in Dosen versteckt. Diese beinhalten ein Logbuch, in das man sich einträgt, und kleine Tauschgegenstände wie Anhänger. Hat man selber etwas mit, kann man dies gegen ein Fundstück austauschen. Danach den Behälter wieder ins Versteck legen. "Die "Schätze" sind vor allem für kleine Kinder Anreiz. Ältere finden es spannend, zunächst am Computer Rätsel zu lösen und anhand dieser in der Natur zu suchen", meint Schöffl. Er empfiehlt Einsteigern die Suche per Smartphone, Geübten rät er zum GPS-Gerät.

Spaßiges Naturerlebnis
Schöffl ist seit zehn Jahren begeisterter Geocacher. "Für mich ist es eine Kombination meiner Hobbys, ich wandere, fahre mit dem Mountainbike, durch das Geocachen entdecke ich immer neue Ziele, plane teilweise Urlaube danach", erzählt Schöffl.
Er hat schon in vielen Ländern gesucht und in der Umgebung selber viel versteckt. Legt man Caches an, muss man diese auch regelmäßig kontrollieren, ob die Dose noch intakt und vor Ort ist. Für Wiesinger geht es vor allem um die Natur. "Geocaching verbindet einen Spaziergang mit etwas Spaßigem", meint sie. "So verbringe ich meine Freizeit in der Natur, meinen ersten Cache habe ich 500 Meter neben meinem Wohnort gefunden. In der Gruppe ist es lustiger", ergänzt Stadler.

Schnupperkurs in Bad Leonfelden:

Geocaching mit Ines Wiesinger (VHS-Kurs)

Anleitung für Einsteiger

¶ Als User auf der Homepage www.geocaching.com registrieren
¶ Mit der Suche von einfachen Caches beginnen. Die vier häufigsten sind:
•Traditional Cache – einfachster Cache, ideal zum Starten, die Koordinaten sind angegeben, einfach ins Navi eingeben und suchen
•Mystery oder Puzzle Cache – mit Fragezeichen markiert, um die Koordinaten zu erhalten, müssen Rätsel gelöst werden
•Multi Cache – auf dem Weg zum "Schatz" gibt es mehrere Stationen, die jeweils Hinweise auf die weiteren Verstecke bis zum Ziel enthalten
•Event Cache – dies ist ein Treffen für Geocacher, der Veranstaltungsort wird über Koordinaten ausgeschrieben
¶ Hat man die Dose gefunden, ins Logbuch eintragen, Gegenstände tauschen und die Dose an den Fundort zurücklegen
¶ Zu Hause den Fund im Userprofil eintragen