Architekt stellt Hotel in Ottensheim vor
Am Montag präsentierte das Architekturbüro Projektgruppe mit Adalbert Böker ein mögliches Hotel.
OTTENSHEIM (fog). Geplant wäre das Hotel des Architekturbüros Projektgruppe Ottensheim mit rund 100 Betten direkt an der Donau beim alten Sportplatz. "Es ist der ideale Standort dafür. Alle Zimmer würden in Richtung Donau blicken", sagt Adalbert Böker. Der Entwurf sieht auch eine große Dachterrasse und ein Restaurant vor. Die Idee eines Hotels hatte Böker schon vor ein paar Jahren.
Fehlende Betten
Durch die Diskussion über fehlende Betten während der Ruder WM 2019 (wir berichteten) kommt sein Vorstoß nicht überraschend. "Die Gemeinde könnte als Grundbesitzer das Projekt fördern", so Böker. Auch ein Hotelbetreiber müsste gefunden werden. Mögliche Gäste könnten Radtouristen, Sportler auf Trainingslager oder Seminargruppen sein.
Gleichzeitig würde das Sockelgeschoß des Hotels einen Hochwasserschutz bilden. Dieser wird ohnehin in den nächsten Jahren vom Land OÖ umgesetzt. Allerdings sieht der letzte Entwurf des Planungsbüros Werner Consult so aus, dass eine Schutzmauer entlang der Siglallee errichtet wird und der alte Sportplatz als Retentionsraum dient. Allerdings wär der Mehrheit in Ottensheim eine Schutzmauer entlang des Treppelwegs lieber.
Das Sockelgeschoß von Bökers Hotel ist 1,10 Meter über der 100-Jahr-Hochwassermarke. Das Hotel hätte dem Hochwasser 2013 standgehalten. Der Treppelweg würde laut Plan unter der Überkragung des Hotels verlaufen. Darüber hinaus wären trotz des Hotelneubaus zwei Drittel des alten Sportplatzes weiterhin öffentlicher Raum. "Die meisten waren von dem Entwurf begeistert", sagt die Projektgruppe-Architektin Raluca Pintescu nach der Präsentation. Das Grundstück sei von vielen noch nicht in Betracht gezogen worden. Sylvia Reininger vom Tourismusverband würde der zentrale Standort gut gefallen, "aber es gibt auch andere gute Standorte".
Bürgermeister Franz Füreder gratuliert den Architekten zum schönen Entwurf. Aber: "Ob das Hotel an dieser Stelle möglich ist, bin ich mir wegen dem Bauverbot/Hochwasserschutz nicht sicher." Auch die Teilfinanzierung durch die Gemeinde könnte problematisch werden, so Füreder. Zudem existiere ein gewidmetes Grundstück für ein mögliches Hotel beim Schloss.
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