Fahrverbots-Affäre in Goritschach: Gegenanzeige wurde eingebracht

Zählen zu den Hauptbetroffenen: Familie Santer aus Villach-Goritschach
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VILLACH (kofi). Der WOCHE-Bericht über die Anzeigen-Affäre in Villach-Goritschach hat hohe Wellen geschlagen. Ein Anrainer des so genannten Totenweges hat vor Monaten eine Wildkamera installiert und zeigt die Bewohner einer kleinen Siedlung rigoros wegen eines Fahrverbots an. Mehr als 400 Anzeigen sind bereits beim Strafamt Villach anhängig, wie viele es noch werden, weiß keiner. Insider sprechen von 600.

33.000 Euro Volumen

Pro Anzeige geht es um 55 Euro, insgesamt könnte es also um rund 33.000 Euro gehen. Da es Monate von den ersten Anzeigen bis zu deren Zustellung dauerte, wusste bis Ende Mai niemand von der Aktion des Anrainers. Jetzt trudeln die Anzeigen täglich und stapelweise ein.

"Eher ins Gefängnis"

Cornelia Egger, eine der Betroffenen, hat bereits 24 Anzeigen erhalten. Sie geht davon aus, mehr als 100 zu erhalten, da sie täglich den Totenweg befahren habe. "Ich rechne mit einem Strafausmaß von 7.000 Euro", sagt sie. Gezahlt hat sie bisher noch keinen Cent: "Ich beeinspruche jede einzelne Anzeige. Eher gehe ich ins Gefängnis, als dass ich diese Strafen bezahle."

Wer ist Anrainer?

Egger spricht damit die Formulierung an, die bei der Fahrverbotstafel beim Totenweg steht: "Ausgenommen Anrainerverkehr." Da sie wenige Meter neben der Tafel wohnt, fühlt sie sich – wie die meisten Betroffenen – als Anrainerin.

Klage eingebracht

Mittlerweile sind mehrere Anwälte in den Fall involviert. Einer von ihnen, Hannes Arneitz, hat bereits eine Anzeige gegen den Videofilmer beim Magistrat eingebracht. Es geht darum, dass man einen öffentlichen Weg nicht ohne Bewilligung mit einer Kamera überwachen darf. Dass keine Bewilligung vorliegt, bestätigt Rathaus-Jurist Alfred Winkler.

Zählen zu den Hauptbetroffenen: Familie Santer aus Villach-Goritschach
Mit dieser Wildkamera wurden die Beweisfotos für hunderte Anzeigen gemacht | Foto: privat
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