Ehrung für Roma-Herberge

Bert Hurch-Idl, Magdalena Schuster, Elisabeth Leitner, Inge Desch und Josef Kampleiter (v.l.) bei der Verleihung. | Foto: KIZ
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ATTNANG-PUCHHEIM, VÖCKLABRUCK. Landeshauptmann Josef Pühringer, Landesrat Reinhold Entholzer und Bischof Manfred Scheuer verliehen die diesjährigen Solidaritätspreise der Kirchenzeitung. Unter den Preisträgern ist die Herberge für Roma im Kloster Puchheim. Ausgezeichnet wurde damit das Engagement des Arbeitskreises Bettler des Armutsnetzwerkes Vöcklabruck, der Pfarrcaritas in Puchheim und der Redemptoristen.

Das Armutsnetzwerk Vöcklabruck hat seit mehreren Jahren Kontakt zu einer Gruppe von Roma, die aus der Südostslowakei nach Vöcklabruck zum Betteln kommen. Voriges Jahr besuchte eine Gruppe diese Roma in ihrer Heimat. Dort herrscht bittere Armut. Die Arbeitslosigkeit ist unter den Roma nahezu 100 Prozent. Die Sozialhilfe, die sie bekommen, ist so gering, dass man davon nicht leben kann. Diese Roma haben mittlerweile im Kloster Puchheim eine einfache Herberge gefunden, wo sie ein Dach über dem Kopf, sanitäre Einrichtungen und eine Kochmöglichkeit haben.

„Die Roma sind eine Anfrage an uns, wie wir mit unserem Reichtum umgehen und was wir mit unserem Überfluss tun", meint Pater Josef Kampleitner. Bert Hurch-Idl, Sprecher des Armutsnetzwerkes, betonte bei der Preisverleihung: „Es gilt die Armut zu bekämpfen, nicht die Armen.“ Übereinstimmend mit Bischof Scheuer stellte er fest: „Die Menschenrechte sind zu wahren, dazu zählt auch das Recht auf Betteln.“

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