Wenn alles zu viel wird

Kurze Stressphasen sind noch kein Burnout – wer aber über mehrere Monate nicht ausspannen kann, ist gefährdet. | Foto: granata68/fotolia
  • Kurze Stressphasen sind noch kein Burnout – wer aber über mehrere Monate nicht ausspannen kann, ist gefährdet.
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BEZIRK. "Die allermeisten Menschen bekommen Burnout nicht wegen ihres Berufs, aber in der Arbeit und im Job wirkt es sich enorm aus", sagte die Therapeutin und Wirtschaftsberaterin Silvia Dirnberger-Puchner bei einem Vortrag in der Wirtschaftskammer im vergangenen Herbst. Nicht die Arbeit sei schuld, sondern die Lebenshaltung. Grundlage der Diagnose sei immer, seine eigenen Grenzen nicht zu kennen, so die Expertin. Stress könne als positiv oder negativ erlebt werden. "Die Diagnose Burnout ist so individuell wie der Fingerabdruck eines Menschen", meint Dirnberger-Puchner.

Christian Aichmayr aus Rutzenham war 2001 selbst von Burnout betroffen und hält nun Vorträge und Workshops zum Thema. Er hatte damals den totalen Zusammenbruch am eigenen Körper erlebt und war monatelang nicht arbeitsfähig. Aichmayr ortet einen Grund für Burnout sehr wohl im Job. In Zeiten der Rationalisierungsprozesse und des allgemein spürbaren Kostendrucks hätten Arbeitnehmer oft wesentlich mehr Aufgaben in wesentlicher weniger Zeit und dabei auch noch in besserer Qualität zu erbringen. "Man muss lernen, nein zu sagen, wenn man ausgelastet ist", so Aichmayr. Das könne zwar einen Karriereknick bedeuten, aber die Gesundheit gehe vor.

Im Hamsterrad unterwegs
Zu Problemen im privaten Umfeld kommen in Krisenzeiten die Arbeitsplatzunsicherheit sowie ein ständiger Anpassungsdruck an neue Bedingungen hinzu. Betroffene versuchen sehr lange, die berufliche und private Belastung und die sinkende Leistungsfähigkeit durch hohes Engagement zu kompensieren.

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