Leserpost zu "Wenn schon ein Depp Panik auslöst"
Da kommt Freude auf, wenn man das liest, was Peter Zellinger zu Papier gebracht hat. Endlich schreibt einer, was Sache ist, der nicht am Gängelband einer Partei hängt und von deren Wohlwollen abhängig ist. Der aber auch nicht danach zu schielen und nach jeder Stimme bei der nächsten Wahl zu buhlen braucht.
Kalt lief es mir nämlich über den Rücken, als ich in einer der letzten Ausgaben der Bezirksblätter las, dass die Waidhofner froh sein könnten, doch keine Asylwerber vor der Haustüre zu haben. Gerade so, als ob es menschliches Ungeziefer wäre, das als Asylwerber die Stadt befallen würde. Und das nicht auch Menschen sind, die um ihr Leben rennen mussten, weil Politik und Diplomatie sich als unfähig erwiesen, Konflikte zu lösen.
Viele von ihnen lebten in ihrer Heimat , bis ihnen die Flucht von dort gelang, Jahre hindurch in Erdlöchern, die man in Österreich nicht einmal Tieren zumuten dürfte, und jetzt erwartet man sich von ihnen, sie sollen sich auf einmal mustergültig wie Menschen benehmen.
Daher sind die Waldviertler Bürgermeister vor den Vorhang zu bitten, ist deren Mut nicht hoch genug anzusetzen, die trotz des Widerstandes von großen Teilen der Bevölkerung Flüchtlinge in ihren Gemeinden aufnehmen und nicht nur darauf achten, ja keinen potentiellen Wähler zu vergrämen, sondern einfach menschlich handeln.
Franz Frühwirth, Gastern
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