Bundesministerin zu Gast in Waidhofen

Beatrix Cmolik, Elisabeth Lennhardt, Bundesministerin Dr. Sophie Karmasin, Bürgermeister Mag. Werner Krammer und Gemeinderätin Ulrike Bauer (vorne v.li.). Agnes Mildner-Zeidlhofer und Ingrid Bukovsek (hinten v.li.). | Foto: Magistrat
  • Beatrix Cmolik, Elisabeth Lennhardt, Bundesministerin Dr. Sophie Karmasin, Bürgermeister Mag. Werner Krammer und Gemeinderätin Ulrike Bauer (vorne v.li.). Agnes Mildner-Zeidlhofer und Ingrid Bukovsek (hinten v.li.).
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Die Bundesministerin für Familien und Jugend, Sophie Karmasin, machte sich bei ihrem Besuch in Waidhofen ein Bild von den vorhandenen Kinderbetreuungseinrichtungen und erläuterte bei einer Podiumsdiskussion im Kristallsaal ihre Pläne für ein familienfreundliches Österreich.

"Zwergenschaukel" und "Pro Mami"

Vergangenen Mittwoch folgte die Ministerin der Einladung von Gemeinderätin Ulrike Bauer und kam zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres nach Waidhofen. Gemeinsam mit Bürgermeister Mag. Werner Krammer besuchte sie die Kinderbetreuungseinrichtung Zwergenschaukel, im „ProMami“-Studio von Stadträtin Beatrix Cmolik, sowie den Landeskindergarten II, in der Pocksteinerstraße.

Passende Rahmenbedingungen

Bei der anschließenden Podiumsdiskussion wies Karmasin darauf hin, dass Österreich zum familienfreundlichsten Land in der EU werden muss. „Nur 33% der Österreicher sagen, dass unser Land familienfreundlich ist. Das ist nicht genug für ein Land, das so hoch entwickelt ist“, betonte die Ministerin und legte sogleich ihren Fahrplan für die Zukunft dar. „Die Politik muss passende Rahmenbedingungen schaffen, dass Kinderbetreuung selbstverständlich sein kann. Partnerschaftlichkeit sollte sich ändern: Beide Geschlechter haben das Recht, die Lebensbereiche Job und Familie, gleichermaßen zu erleben. Unternehmen müssen einsehen, dass Familienfreundlichkeit ein wichtiger Wettbewerbsfaktor ist und schlussendlich kommt es auch auf die entsprechende Elternbildung an.“

Problematische Öffnungszeiten

Öffnungszeiten der Kinderbetreuungseinrichtungen sind oft problematisch
Diese Punkte diskutierten am Podium Beatrix Cmolik (Stadträtin für Familie und Gesundheit), Ingrid Bukovsek (Geschäftsstellenleiterin AMS Waidhofen), Elisabeth Lennhardt (Mediatorin und Mutter) und Agnes Mildner-Zeidlhofer (Lehrerin und Mutter), geleitet wurde die Gesprächsrunde von Ulrike Bauer. Eine sehr große Problematik sahen die Teilnehmerinnen in der fehlenden, flexiblen Kinderbetreuung. „Ganz allgemein hinken wir mit der Betreuung dem Tempo der Zeit nach“, so Cmolik, die aber die Situation in Waidhofen durchaus positiv beurteilt. „Was die Kleinstkinderbetreuung anbelangt, sind wir mit der Zwergenschaukel gut aufgestellt. Das hat auch die Bedarfserhebung so ergeben. Ich sehe die Probleme eher im Bereich ab den 10-Jährigen, aber auch das werden wir in nächster Zeit erheben.“ Ingrid Bukovsek vom AMS berichtete ihre Erfahrungen aus der Praxis und merkte an: „Die Öffnungszeiten der meisten Kinderbetreuungseinrichtungen sind unvereinbar mit einer Tätigkeit im Einzelhandel, Gastgewerbe, in der Produktion oder Reinigung, etc. Erst wenn das Angebot da ist, haben die Betroffenen die Entscheidungsfreiheit, alles andere ist keine Entscheidungsfreiheit.“

Schwieriger Wiedereinstieg

Aber auch die problematische Anwesenheitskultur in österreichischen Unternehmen, sowie der oft schwierige Wiedereinstieg nach der Babypause und fehlende Pensionszeiten wurden in der Runde thematisiert. Im Anschluss an die Podiumsdiskussion, stellte sich Ministerin Karmasin den kritischen Fragen des Publikums. „Solche Veranstaltungen, wie diese Podiumsdiskussion, sind deshalb gut, weil sie wertvolle Denkanstöße liefern. Wir nehmen das als Auftakt für einen Familienschwerpunkt. Wenn die Bundesministerin für Österreich den Anspruch stellt, das familienfreundlichste Land zu werden, dann wollen wir die familienfreundlichste Gemeinde werden“, so der Bürgermeister.

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