Kaffee, Kuchen und Koalitionen
Krapfen und Rockmusik: Nicht nur Kreuzerlmachen stand am Wahltag in Waidhofen am Programm.
WAIDHOFEN. Zuerst wählen, und dann? Während es so manche Familien in die Eislaufhalle zog und andere das schöne Wetter nutzten, um sich auf die Skipisten der Umgebung zu schwingen und den Buchenberg bis zur oberen Kapelle erklimmen, stand für andere Arbeit auf der "Liste".
Die Qual der Wahl
Schon um 7 Uhr früh war Christine Petermandl in Waidhofen an der Wahlurne – in ihrem Sprengel war sie die Erste! Warum? Weil sie schon kurz darauf im Stadtcafé Hartner Krapfen und Schokobananen serviert – eben alles, worauf die süße Wahl ihrer Gäste fällt. "Wen ich gewählt habe? Natürlich den Richtigen", schmunzelt die Waidhofnerin und serviert fleißig weiter.
Windhager Entscheidungen
Auch im Ortsteil Windhag waren Johann Hintsteiner und Franz Raab schon früh unterwegs, um ihre Stimme abzugeben. "Ich will ja einen Bürgermeister", begründet Franz Raab seine Wahl. "Und unserer ist sehr sympathisch", fügt er hinzu. Als seine Pflicht sieht Johann Hintsteiner den Urnengang: "Meine Stimme bekommt der beste Kandidat", verrät er und marschiert nach der Wahl ins Gasthaus.
Während schon fleißig Stimmen gezählt werden, probt die Waidhofner "Koalition", die Death Metall Band "Richthammer" gesanglich den Weltuntergang in Zell. "Unsere Lieder sind unpolitisch, zur Wahl geh ich aber trotzdem", verrät Florian Fankmeyer. Das sieht auch Thomas Kohlnberger so und gibt seine Stimme ab. "Weil unsere Vorfahren dafür gekämpft haben. Die paar Mal muss Zeit sein", erklärt er. Was Waidhofen unbedingt braucht, wissen die Bandmitglieder auch: "Waidhofen braucht einen richtig coolen Musikclub. So wie die Scorbar", so die Musiker.
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