Kultur in der Regionalentwicklung

- Von links: Peter Moser (vorne), Robert Schmierdorfer, Nicole Schuster, Iris Absenger-Helmli und Werner Höfler
- hochgeladen von martin krusche
Kulturfrühstück bei Leader-Managerin Iris Absenger-Helmli. Ein Hinweis darauf, daß gerade in schwierigen Zeiten die Kultur- und Wissensarbeit wichtig bleibt, nicht vernachlässigt werden soll.
Drei Bürgermeister am gemeinsamen Tisch: Werner Höfler (Hofstätten an der Raab), Peter Moser (Ludersdorf-Wilfersdorf) und Robert Schmierdorfer (Albersdorf-Prebuch). Was steht zur Debatte? Daß Provinz nicht „provinziell“ heißt und daß man in der Energieregion mit brisanten Fragestellungen befaßt ist.
Das bedeutet in diesem Fall, es werden Sozialgeschichte, kulturelle Gegenwart und gesellschaftliche Zukunft in Augenschein genommen. Im Raum Gleisdorf sind alle wesentlichen Hintergründe noch gleichermaßen präsent. Das meint die agrarische Welt, meint Handwerk und Industrie sowie das daraus stellenweise resultierende urbane Leben.
Etwas konkreter betrifft das im Moment etwa die deutlichen Unklarheiten bezüglich der Kategorien bäuerlicher und industrieller Landwirtschaft. Des bezieht sich auf Vergangenheit und Zukunft der individuellen Mobilität. Das meint Veränderungen der Arbeitswelt auf unserem Weg in eine Vierte Industrielle Revolution (Industrie 4.0)
Kulturelle Aktivitäten zu solchen Themen machen manches allgemein sichtbar, was sonst nur von Fachleuten wahrgenommen wird. Kleine Gemeinden habe keinen Kulturreferate und eigene Abteilungen mit Teams, wie das in Städten üblich ist, um derart komplexe Vorhaben zu handhaben.
Das ist auch nicht zwingend nötig, um zeitgemäße kulturpolitische Aufgabenstellungen zu suchen und zu bearbeiten. In dieser Runde werden aktuelle Ansätze und Verfahrensweisen debattiert, die einen Teil des Kulturgeschehens solchen Fragen widmen, während die Kommunen in anderen Bereichen bei ihren jeweils eigenen und lokal unterschiedlichen Agenda bleiben.
Das ist ein neuer Ansatz, ortsübergreifende Kulturarbeit zu realisieren, die nicht einfach herkömmliche Abwicklungen bündelt, sondern ein komplexes Gefüge von Themen prozeßhaft greifbar machen soll; und zwar über verschiedene Orte in der Region verteilt.
Ausgangspunkt bleibt dabei freilich an der Basis das Engagement der Zivilgesellchaft, daß also Bürgerinnen und Bürger selbst Verantwortung übernehmen, etwas einbringen. Da docken dann die Bürgermeister verstärkend, unterstützend, mit ihren Möglichkeiten an.
Dabei werden nun schon erworbene Erfahrungen aus dem überhaupt ersten Leader-Kulturprojekt der Steiermark, Kunst Ost, auf eine nächste Ebene getragen. Dafür kombiniert der Kultur.at: Verein für Medienkultur regional und überregional mehrere Aktionsebenen.
Eine dieser Ebenen reicht zum Beispiel in die Weststeiermark, wo sich das Feuerwehrmuseum Groß St. Florian in seinem aktuellen Programm „Kultur 2016“ auf eine Kooperation mit der oststeirischen Gruppe bezieht. Eine andere Linie des Austausches führt in die Obersteiermark, wo das „Eike-Forum“ in Bad Mitterndorf den Austausch mit dieser Formation sucht.
Regional wird gerade eine erste Veranstaltungsreihe zum Thema „Handfertigkeit und Poesie“ umgesetzt, ist das „Aprilfestival“ am Start, werden „Mythos Puch III“ und das heurige Gleisdorfer Kunstsymposion vorbereitet. Der aktuelle Lauf der Dinge ist im Internet auf der Arbeits-Website „KulturGeviert“ überschaubar gemacht: [link]
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