Das Jahrhundert-Parkdeck

Ein Puch-Gespann aus dem Jahr 1905
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Stellen Sie sich vor, Sie betreten ein Parkdeck und sehen da plötzlich, daß Autos abgestellt sind, die ein ganzes Jahrhundert vor Augen führen. Vom Albl Phönix, Baujahr 1902, bis zum exotischen BMW i8. Und auf halber Strecke natürlich ein Citroen DS, anno 1955 ein Schock in Design und Technik.


Das können Sie heuer bei Mythos Puch in der Oststeiermark erleben. Zu dieser Sonderschau „Straße des 20. Jahrhunderts“ gibt es auch „Inseln des Besonderen“. Hier werden Sie zum Beispiel eines der ältesten noch verfügbaren Puch-Motorräder sehen, denn das Grazer Johann Puch Museum bringt ein V2-Gespann aus dem Jahr 1905.

Oder wußten Sie, daß es in der Nachkriegszeit auch originale Vierzylinder-Boxermotoren aus dem Puchwerk gegeben hat? Möchten Sie einen sehen? Da werden Sie über den historischen Renn-Haflinger von Hans Weingartmann staunen.

Die große Halle des Altstoffsammelzentrums im Gewerbepark Albersdorf wird für einen Nachmittag lang zum Treffpunkt der Schrauber, Sammler und Fans, der Schaulustigen und der geselligen Leute. Es werden Vorkriegsfahrzeuge, Youngtimer und neue Elektrofahrzeuge gezeigt.

Es werden Traktoren und Mopeds anrollen, Fahrräder sind ebenso willkommen. Die organisierte Schau findet ihre Ergänzungen durch die klassischen Fahrzeuge ankommender Gäste. Man zeigt, was man hat. Es geht um launige Benzingespräche und um Erörterungen unserer Mobilitätsgeschichte.

Über das Projekt „Fiat Lux“ ist diese Veranstaltung auch mit dem aktuellen Kunstsymposion von Kunst Ost verknüpft. Der kultur.at: verein für medienkultur verzahnt einen großen Themenkomplex, in dem Handwerk, Gegenwartskunst und Design auf ihre gemeinsamen Quellen überprüft werden.

Bei „Fiat Lux“ entsteht in Kooperation mit „Fokus Freiberg“ ein Elektrofahrzeug, das über seine Sensoren und Computertechnik eigenständig mit Menschen interagieren kann. Dabei haben zwei erfahrene Industriedesigner (WiGL-Design) die Form des Artefakts erarbeitet. Auch hier also die Verknüpfung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

Doch schon der Vorabend dieser Samstags-Schau wird dem Thema Mobilitäts- und Kulturgeschichte gewidmet sein, vor allem dem Bereich „Handwerk und Volkskultur in der technischen Welt“. Abschließend findet die Buchpräsentation „Autos, Helden, Mythen“ (Eine Kulturgeschichte des Automobils in Österreich) statt.

Dieser Abend findet unter Mitwirkung der Österreichischen Gesellschaft für historisches Kraftfahrwesen statt, Vizepräsidentin Lisl Mesicek will das Thema Kulturarbeit im Kontext historischer Fahrzeuge behandeln.

Mit dieser zweitägigen Veranstaltung in der Kooperation von kultur.at und Gewerbepark Albersdorf-Prebuch wird eine längerfristige Themenbearbeitung eingeleitet, die sichtbar macht, wie die Energie-Region wurde, was sie ist.

Die Oststeiermark, das einstige Armenhaus der Monarchie, ist bis heute agrarisch geprägt. Der Wohlstand kam dann erst über das Handwerk durch eine abschnittweise Industrialisierung. Dabei sorgten begabte und geschickte Menschen für den Bedarf nach und die Kaufkraft für neue Güter und Dienstleistungen.

Das gab tüchtigen Kaufleuten und Wirtschaftstreibenden die Basis, um auch urbanes Leben in der Region zu etablieren. All diese Bereiche sind von der Mobilitätsbranche begleitet.

Eben diese Mobilitätsbranche ist in der Region umfassend präsent: Erzeugung und Zulieferung, Transport, Verkauf und Wartung, schließlich abgerundet durch jene kompetenten Schrauber und Sammler, die historische Fahrzeuge erhalten und pflegen.

In dieser Betrachtung der Vergangenheit und Überprüfung der Gegenwart geht es überdies darum, zu erörtern, wie denn abseits des Landeszentrums die Zukunft der individuellen Mobilität aussehen könnte. Daher bringen sich bei „Mythos Puch“ sehr unterschiedliche Formationen ein.

Merken Sie sich vor:
„Mythos Puch: Die Ehre des Handwerks“
18. & 19. September 2015, Albersdorf-Prebuch in der Oststeiermark
http://www.van.at/myth/puch/2015/

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