Götzens: Kompromiss bei Wassergebühren

Die Wasserbenützungsgebühr wurde in Götzens angehoben – ein unpopulärer, aber notwendiger Schritt! | Foto: MEV
  • Die Wasserbenützungsgebühr wurde in Götzens angehoben – ein unpopulärer, aber notwendiger Schritt!
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  • hochgeladen von Manfred Hassl

Der Götzner Gemeinderat hat unlängst eine Erhöhung der Wasserbenützungsgebühr von bisher 0,56 auf aktuell 0,75 Cent pro Kubikmeter ab der nächsten Zählerablesung beschlossen. Eine unpopuläre Maßnahme, bei der die Gemeine allerdings keinerlei Spielraum hat, bestätigt Bgm. Josef Singer: "Diesem unpopulären, aber notwendigen Beschluss liegt die Tatsache zugunde, dass der Bund spätestens bei Auszahlung von Förderungen für die Neuerrichtung von Trinkwasserleitungen auf einer Benützungsgebühr von mindestens 1 Euro / m³ inkl. Mwst. besteht." Nachsatz: "Ein Umstand, der, wie ich von anderen Bürgermeistern weiß, nicht nur dem Gemeinderat von Götzens Kopfzerbrechen bereitet."

Große Investitionen

Da in der Gemeinde Götzens sowohl in Neu- Götzens als auch in den Bereichen Brunnenfeld, Unterer Feldweg sowie in der Gewerbezone größere Investitionen in anstehen, die die Versorgungssicherheit privater Haushalte und die Wasserversorgung im Brandfall garantieren sollen, war ein Beschluss in dieser Richtung unumgänglich!

Mehrheitsbeschluss

Im Gemeinderat wurde die Erhöhung diskutiert. GR Lydia Holzmann hat recherchiert, dass die Gebühr im Tiroler Durchschnitt 0,65 Cent beträgt und die Erhöhung daher nicht so drastisch ausfallen sollte. Vizebgm. Volkmar Reinalter befürwortete ebensoi wie GR Martin Kiechl die Ausarbeitung eine Stufenplans. Anderer Meinung war GR Andreas Winter von den Grünen. Er befürwortete die volle Erhöhung auf 1 Euro und stimmte als einziger Gemeinderat gegen die Erhöhung auf 0,75 Cent!

Überprüfung notwendig

Bgm. Singer: "Der Argumentation von Bund und Land, wonach Wasser unser höchstes Gut ist, kann ich vieles abgewinnen. Trotzdem wird man zu überprüfen haben, ob der Umstand, den Bürgern sozusagen auftragsgemäß in die Tasche zu greifen, mit den zu erwartenden Fördergeldern kompatibel ist!"

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