Gedenken

Beiträge zum Thema Gedenken

Am 13. November wird im Bezirksmuseum Wieden Komponistinnen und Komponisten gedacht, die während der NS-Zeit verfolgt, vertrieben und in Konzentrationslagern ermordet wurden.  | Foto: Salme Taha Ali Mohamed
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Bezirksmuseum Wieden
Konzert gedenkt vertriebenen Komponisten aus NS-Zeit

Am 13. November lädt das Bezirksmuseum Wieden zu einem Gedenkkonzert. Erinnert wird  an die in der NS-Zeit vertriebenen, verfolgten und ermordeten Komponistinnen und Komponisten. WIEN/WIEDEN. Im November wird traditionell den Opfern des Nationalsozialismus und der Pogromnacht gedacht. Das Leid, dem die Verfolgten damals ausgesetzt waren, ist unbeschreiblich. Verfolgt wurden Menschen aus verschiedenen Gesellschaftsschichten. Einfache Bürger, Handwerker, aber auch Kulturschaffende. Auch auf der...

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  • Salme Taha Ali Mohamed
Foto: porem - politics of remembrance
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Zum ewigen Gedenken
Gedenk- und Gesprächskonzert zum Novemberpogrom 1938

Montag 13. November um 16:00 Bezirksmuseum Wieden, Klagbaumgasse 4, 1040 Wien Gedenk- und Gesprächskonzert Vertriebene Komponisten Mit Vienna Royal Philharmonic und dem Musikforscher Peter Illavsky. Eintritt Frei – Anmeldung erbeten bei: vrp.information@gmail.com Zahlreiche Künstler waren im 4. Bezirk nach dem „Anschluß“ und der Inkrafttretung der Nürnberger Rassengesetze auf einmal gesellschaftlich unerwünscht und geächtet. Es kam zu zahlreichen peinlichen und gewaltsamen Verhören im von den...

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Ruth Maier wurde Opfer der Nationalsozialisten. In ihren Tagebüchern schrieb sie im Detail über ihre Flucht und Erfahrungen.  | Foto: The Ruth Maier Archive @ the Norvegian Center for Holocaust and Minority Studies (HL-senteret)
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Schau auf der Wieden
Bibliothek der HOSI erinnert an Ruth Maier

Die Homosexuelle Initiative (HOSI) benennt ihre Bibliothek nach Ruth Maier. Gleichzeitig wird hier eine Ausstellung über ihr Leben eröffnet.  WIEN/WIEDEN. Am Dienstag, 24. Oktober, wird die Bibliothek der Homosexuellen Initiative (HOSI) nach Ruth Maier benannt. Sie wurde 1920 in Wien in eine jüdische Familie geboren und musste 1939 aufgrund der Verfolgung durch die Nationalsozialisten nach Norwegen fliehen. 1942 wurde sie an die Nationalsozialisten ausgeliefert und starb in einem...

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Ärztin Lisa-Maria Kellermayr wurde monatelang von radikalen Corona-Maßnahmengegnern massiv bedroht: Morddrohungen wie diese waren an der Tagesordnung. | Foto: Praxis Kellermayr
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Nach Tod von Ärztin
Gesetzesverschärfung bei Hass im Netz gefordert

Lisa-Maria Kellermayr, Ärztin aus Oberösterreich, ist am Freitag, 29. Juli, gestorben. Sie wurde monatelang von radikalen Corona-Maßnahmengegnern bedroht, bis sie ihre Ordination schließen musste. Aus ganz Österreich gab es bestürzte Reaktionen, etwa von Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Gesundheitsminister Johannes Rauch. Oberösterreichs Gesundheitslandesrätin fordert nun eine Gesetzesverschärfung bei Hass im Internet. ÖSTERREICH. Die oberösterreichische Ärztin Lisa-Maria Kellermayr...

  • Mathias Kautzky
Chris Schuth reinigt seit zwei Jahren regelmäßig die Steine der Erinnerungen auf der Wieden.  | Foto: Salme Taha Ali Mohamed
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Steine der Erinnerungen
Sie erinnert an die Ermordeten

Chris Schuth verhilft seit zwei Jahren den rund 29 Steinen der Erinnerung im Vierten zu neuem Glanz. WIEN/WIEDEN. "Die meisten gehen zu den großen, offiziellen Gedenkveranstaltungen, aber nur die wenigsten interessieren sich für die kleinen", sagt Chris Schuth, während sie sich einen rosa Gummihandschuh überstreift und dann nach Putzmittel und einem Schwamm in ihrem Kübel greift. Ein paar Bewegungen mit ihrer Hand und schon erstrahlt die kleine Bronzeplatte auf dem Gehsteig in neuem Glanz....

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  • Salme Taha Ali Mohamed
Die Steine der Erinnerung werden regelmäßig von einer Anrainerin gereinigt.  | Foto: Ulrike Kozeschnik-Schlick

Gedenken an die Shoah
Steine der Erinnerung werden gereinigt

Am Mittwoch, 1. Dezember werden die Steine der Erinnerung an die Opfer der Shoah auf der Wieden gereinigt. Alle Anwohner und Interessierte sind eingeladen, sich zu beteiligen.  WIEN/WIEDEN. Laut dem Verein "Steine der Erinnerung" gibt es derzeit um die 15 Stationen auf der Wieden, die an die Opfer der Shoah im Vierten Bezirk erinnern. Damit diese ihren ursprünglichen Glanz beibehalten und genauso erkennbar sind wie am ersten Tag, werden sie regelmäßig gereinigt.  So auch am Mittwoch, 1....

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Vielerorts in Österreich wird dem Novemberpogrom gedacht.
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Gedenken zum Novemberpogrom
Gemeinsame Friedensbotschaft der Religionen

Mit einer gemeinsamen Friedensbotschaft gedachten heuer in Simmering Vertreter von sieben Konfessionen des Novemberpogroms vor 82 Jahren, bei dem unter anderem auch die Synagoge in der Simmeringer Braunhubergasse zerstört wurde. Judentum, Christentum und Islam – vereint im Gedenken an die mörderischen Hetzjagden und Zerstörungen des Pogroms in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938. Eine einzelne Kerze und eine weiße Rose von jeder der beim Gedenken in Simmering vertretenen sieben...

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  • Christian Buchar
Zum Gedenken an acht ermordete Bewohner Hietzings wird jetzt eine Gedenktafel erichtet. | Foto: VHS Hietzing_Gerhard Müller

Feierliche Enthüllung
Gedenktafel in Hietzing

Zum Gedenken an acht während der NS-Herrschaft ermordete Hietzinger wurde jetzt eine Gedenktafel errichtet, die in Kürze feierlich enthüllt wird. HIETZING. Zum Gedenken an acht ermordete Bewohner in den Straßen der Umgebung von Hietzinger Hauptstraße, Meytensgasse, Trazerberggasse und Bossigasse wird jetzt eine Gedenktafel erichtet. Sie soll an Margarete Goldmann, Paul Kubie, Elisabeth Margarete Przibram, Dr. Hans Leo Przibram, Margarete Steger, Siegfried Steger, Dr. Leopold Strauss und Myra...

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  • Liesing
  • Ernst Georg Berger
Am 12. September 2020 erinnert der Verein Steine der Erinnerung an Liesinger Kinder, die während der NS-Zeit ermordet wurden. | Foto: privat
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Steine der Erinnerung
Zum ewigen Gedenken an die Opfer der NS-Zeit

Niemals in Vergessenheit geraten darf eines der dunklesten Kapitel unserer Geschichte. "Steine der Erinnerung" sorgen dafür,  dass Liesinger Kinder, die während der NS-Zeit am Spiegelgrund ermordet wurden, nicht vergessen werden. LIESING. Am 12. September 2020 erinnert der Verein "Steine der Erinnerung" an Liesinger Kinder, die während der NS-Zeit ermordet wurden. Der Treffpunkt für die Gedenkveranstaltung ist in der  Elisenstraße 18, von wo aus auch der Gedenkrundgang um 15 Uhr startet. Im...

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  • Ernst Georg Berger
Bei der Enthüllung der Gedenktafel: die Stadträtinnen Veronica Kaup-Hasler und Kathrin Gaál mit Bezirksvorsteher Marcus Franz. | Foto: Karl Pufler
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Erinnerung an Juden-Deportation
Gedenktafel am Gemeindebau

In der Alxingergasse wird an die dunkle Seite der Geschichte erinnert: Die Stadträtinnen Kathrin Gaál und Veronica Kaup-Hasler enthüllten eine Gedenktafel, um der jüdischen Deportation zu gedenken. FAVORITEN. Wo heute in der Alxingergasse 97-103 ein Gemeindebau steht, befand sich früher ein Obdachlosenheim. Das NS-Regime nutzte dieses als Versammlungsort für die Deportation von Jüdinnen und Juden. Gedenken durch alle Parteien Zwischen Oktober 1941 und Juli 1942 waren in der Alxingergasse mehr...

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  • Karl Pufler
Reise in die Vergangenheit: Orthodoxe Juden am Mathildenplatz (heute Gaußplatz) im Jahr 1918. | Foto: ÖNB
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Rückblick Brigittenau
Jüdisches Leben im 20. Bezirk

Ob Synagoge Kaschlschul oder Mathilden-Kino: Am Tag des Judentums wird an die jüdischen Wurzeln der Brigittenau erinnert. BRIGITTENAU. Bevor der Faschismus in Wien die Oberhand gewann, gab es im 20. Bezirk ein vielfältiges jüdisches Leben. In der benachbarten Leopoldstadt entstand nach dem Zweiten Weltkrieg wieder eine lebendige jüdische Kultur, nicht aber im 20. Bezirk. In Erinnerung an die einstigen jüdischen Zentren in Wien wird am 17. Jänner der "Tag des Judentums" gefeiert. Bei...

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  • Kathrin Klemm
Gedenkspaziergang: Historikerin Shoshana Duizend-Jensen (3.v.l). begab sich mit Interessierten auf die Spuren der jüdischen Geschichte der Brigittenau.
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Gedenkspaziergang Brigittenau
Jüdischem Leben auf der Spur

Ein Rundgang stummer Zeugen: Auf die Spuren jüdischen Lebens begab sich ein Spaziergang der besonderen Art in der Brigittenau. BRIGITTENAU. „Es gab eine blühende jüdische Kultur in der Brigittenau mit ganzen 540 jüdischen Vereinen, aber alle wurden von den Nationalsozialisten aufgelöst, verboten und ihr Vermögen konfisziert“, erzählt Historikerin Shoshana Duizend-Jensen. Gemeinsam mit Kulturwissenschaftlerin Birgit Johler organisierte sie einen Spaziergang der besonderen Art. Mit rund 50...

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  • Oscar Richter
Gedenken: Lichtinstallationen markieren die ehemaligen Standorte der 25 Wiener Synagogen. | Foto: Patrick Krammer
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Jüdische Vergangenheit
Erster Gedenkspaziergang in der Brigittenau

Beim ersten Gedenkspaziergang durch den Bezirk wurde an die jüdische Vergangenheit erinnert. BRIGITTENAU.  Sechs Monate. So lange dauerte die Organisation des ersten Gedenkspazierganges durch die Brigittenau, erzählt Bezirkschef Hannes Derfler. „Es sollten Fachleute vor Ort sein, denn es soll ja einen Mehrwert für die Leute haben.“ Und Experten gab es einige. Auf einer Länge von über einem Kilometer hatte der Gedenkspaziergang fünf Stationen. Rund 50 Personen spazierten, beginnend beim...

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  • Patrick Krammer
Vom Brigittaplatz bis zur Karajangasse wird die Geschichte der Juden in Wien aufgearbeitet. | Foto: ÖNB
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Gedenkspaziergang
Auf den Spuren der jüdischen Vergangenheit

Im Rahmen eines Gedenkspazierganges durch den 20. Bezirk wird an die jüdische Vergangenheit erinnert. Mit dabei sind Experten der Israelitischen Kultusgemeinde Wien und Bezirksvorsteher Hannes Derfler BRIGITTENAU. Blickt man auf die Geschichte Wiens zurück, war sie schon immer durch Personen unterschiedlicher Herkunft und Religion, wie der Jüdischen Gemeinschaft, geprägt. Besonders in der Brigittenau spürt man heute noch den Zeitgeist des frühen 20. Jahrhunderts. Bevor der Faschismus in Wien...

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  • Brigittenau
  • Sabine Krammer
Die Synagoge in der Neudeggergasse wurde während der Novemberpogrome geplündert und niedergebrannt. | Foto: Rendering: Katharina Wolf/Artuum Architecture

Geschichte
Durch die jüdische Josefstadt

80 Jahre Novemberpogrome: Wie viel jüdische Geschichte steckt noch in der Josefstadt und wo kann man sie heute noch entdecken? JOSEFSTADT. Im Jahr 2018 steht ganz Österreich im Zeichen des Gedenkens. Eine gute Gelegenheit, um sich auch mit der Geschichte des eigenen Bezirks zu beschäftigen. Genau das hat das Bezirksmuseum getan. In der neuen Ausstellung "Jüdische Josefstadt" liegt der Fokus auf der jüdischen Geschichte des Bezirks. Viel ist davon heute jedoch nicht mehr übrig, wenn man bedenkt,...

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  • Josefstadt
  • Maximilian Spitzauer
Die Online-Plattform zeigt das einstige Mariahilf. | Foto: Foto: DÖW
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Auf den Spuren der Mariahilfer NS-Opfer

Die neue Online-Plattform "Memento – Wien Mariahilf" zeigt letzte Wohnorte, Archiv-Dokumente und Fotos. MARIAHILF. 900 Juden wurden in Mariahilf während des NS-Regimes ermordet. Zum Andenken an die Opfer wurden im Bezirk 850 Gedenksteine in den Gehsteigen verlegt oder an Gebäuden montiert. Nun gibt es eine weitere Möglichkeit, zu gedenken – und zwar in der digitalen Welt mit der Online-Plattform "Memento" des Dokumentationsarchivs des österreichischen Wider­standes (DÖW). "Das Projekt Memento...

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  • Mariahilf
  • Andrea Peetz
Lisz Hirn, eine der Planerinnen der philosophischen Andacht.

Rudolfsheim-Fünfhaus
Gedenkabend für den Turnertempel

Mit einer philosophischen Andacht wird am 9. November an die Geschehnisse der Pogromnacht 1938 erinnert. RUDOLFSHEIM-FÜNFHAUS. Gegen das Vergessen: Das Gedenkjahr 2018 geht auch am Rudolfsheimer Verein für praxisnahe Philosophie nicht spurlos vorüber. Für den Herbst hat sich das Team, das regelmäßig zu Veranstaltungen wie "Philosophie im Grätzel" lädt, ein besonderes Kunstprojekt überlegt. Am 9. November findet am Gedenkort Turnertempel eine philosophische Andacht an den Terror der Pogromnacht...

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  • Rudolfsheim-Fünfhaus
  • Anja Gaugl
Grüner Anstoß zum Gedenken: Philipp Rohringer, Verena Knogler und Michi Reichelt (v.li.) vor dem Flakturm. | Foto: privat

Neues Denkmal für den Flakturm beim Haus des Meeres

Das Weiner-Denkmal wird verschwinden, doch Ersatz ist bereits geplant. MARIAHILF. Dass das Weiner-Denkmal am Flakturm eher früher als später Geschichte sein wird, ist beschlossene Sache. Der Umbau des Haus des Meeres schreitet voran und der Schriftzug wird demnächst verschwinden. Verena Knogler und Philipp Rohringer von den Mariahilfer Grünen wollen es dabei jedoch nicht belassen. "Gedenkpolitik ist eine Investition in die Zukunft", sagt Bezirksrat Rohringer. Auf Initiative der beiden...

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  • Andreas Edler
Bei der Eröffnung: Peter Bogner (Österreichische Friedrich und Lillian Kiesler Privatstiftung), Sandra Tretter (Klimt-Foundation), Künstlerin Brigitte Kowanz und Peter Weinhäupl (Klimt-Foundation). | Foto: APA/Hörmandinger
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Gustav Klimt: Weißes Leuchten über dem MuseumsQuartier

Zum 100. Todestag von Gustav Klimt präsentierte die Klimt-Foundation als Auftakt zahlreicher Projekte die Lichtinstallation „eighteensixtytwo nineteeneighteen“ von Brigitte Kowanz. NEUBAU. Schrift, Zahlen und Linien aus Neon: Damit setzt die Klimt-Foundation in der Breite Gasse das erste Zeichen zum Gedenken an den Künstler. Die Lichtinstallation von Brigitte Kowanz ist der Auftakt zahlreicher Projekte anlässlich des 100. Todestages von Gustav Klimt. Der – zugegebener Maßen – etwas sperrige...

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  • Neubau
  • Andrea Peetz
Irmtraut Karlsson: "Die Erinnerung muss wach bleiben."

Synagoge Neudeggergasse: Gedenken mit Blick nach vorne

Am 9. November jähren sich die Novemberpogrome. 1938 brannte auch die Synagoge in der Josefstädter Neudeggergasse. JOSEFSTADT. Gedenkarbeit braucht Ausdauer. Davon bringt Irmtraut Karlsson einiges mit. Als Obfrau des Vereins "Steine der Erinnerung Josefstadt" ist es zu einem großen Teil ihr zu verdanken, dass heute ein Gedenkstein an die Vernichtung der Synagoge in der Neudeggergasse erinnert. Bis dahin war es ein weiter Weg. Im Jahr 1998 fand erstmals eine Erinnerungsaktion von ehemaligen...

  • Wien
  • Josefstadt
  • Christian Bunke
Das Buch "... lebte in der Josefstadt" dokumentiert die Geschichten jener, an die in der Öffentlichkeit die "Steine der Erinnerung" erinnern.
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10 Jahre "Steine der Erinnerung": Mahnung für die Zukunft

Die "Steine der Erinnerung" erinnern an jene, die von den Nazis aus dem Achten deportiert und getötet wurden. Inzwischen gibt es den Verein, der sich darum kümmert, seit 10 Jahren. JOSEFSTADT. Es sei ein Projekt von "Berufung". Das sagt Irmtraut Karlsson über die "Steine der Erinnerung" in der Josefstadt. Gemeinsam mit Manfred Kerry hat sie vor genau zehn Jahren den Verein gegründet, der sich dafür einsetzt, an jene zu erinnern, die einst von den Nazis aus der Josefstadt vertrieben oder...

  • Wien
  • Josefstadt
  • Theresa Aigner
Der Rundgang zu den neuen Steinen der Erinnerung begann am Karlsplatz. | Foto: Barbara Neuroth
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Shoa: Neue Steine der Erinnerung im 4. Bezirk

In der Paniglgasse, in der Favoritenstraße und in der Plösslgasse erinnern in den Boden eingelassenen Messingplatten an vertriebene und ermordete jüdische Bewohner. WIEDEN. Die Wieden ist um drei Steine der Erinnering reicher. Mit einem Bezirkstundgang im Rahmen einer Gedenkveranstaltung, an der auch aus Israel angereiste Verwandte der Opfer teilnahmen, gedachte man den Opfern der Shoa. Dalia Hindler und Vally Steiner übernahmen den Rundgang und erinnerten an die Vertreibung, Deportation und...

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  • Wieden
  • Maria-Theresia Klenner
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BUCH TIPP: Großer Krieg in einer Gesamtschau

Die zerstörerische Kraft der Industrialisierung wurde in der Zeit des 1. Weltkrieges offensichtlich. Das und viele Facetten des Krieges werden im visuell aufbereiteten Schmökerband beeindruckend dargestellt mit 700 Fotos, Karten, Illustrationen und Exkursen. Historiker R.G. Grant geht chronologisch vor, beschreibt alle Kampfplätze, Material, Personen und Alltag. Verlag Dorling Kindersley, 360 Seiten, 36,- € Weitere Buch-Tipps finden Sie hier: Bezirksblätter Buch-Tipps

  • Tirol
  • Telfs
  • Georg Larcher
Gedenken an die sieben vertriebenen und ermordeten jüdischen Mieter: Ernst und Susanne Piffl, Hedwig Seyr-Glatz und Heidrun Pirchner (v.l.n.r.) kämpfen mit ihrem Projekt gegen das Vergessen. | Foto: Sabine Ivankovits
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Verfolgt, vertrieben und ermordet

Das Projekt „Verlorene Nachbarschaft“ erinnert an Josefstädter Nazi-Opfer In der Josefstädter Straße 29 erhält eine Gedenktafel die Erinnerung an vertriebene jüdische Bewohner. (siv). Sieben Mieter und deren Familien wurden während der Nazizeit von hier vertrieben. Einigen gelang die Flucht. „Für sechs Menschen, die zunächst mit vielen anderen in Sammelwohnungen gepfercht wurden, endete der Lebensweg mit der Deportation und der Ermordung in Todeslagern: Theresienstadt, Minsk, Maly Trostinec,...

  • Wien
  • Wieden
  • Richard Bernato

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