Zwei Generationen eine Stunde lang im neuen Museum
Wiener Neustadt: Ein gaaaanz junger Bezirksblätter-Reporter und ein "sehr erfahrener" besuchten das neue Stadtmuseum.
Ist das neue Stadtmuseum tatsächlich eine Einrichtung für alle Generationen? Die Bezirksblätter baten Reporterlegende Karl Kreska (76) und Sportreporter-Jungspund Sebastian Buzzi (bald 17) am "Tag der offenen Tür" zum Test.
Sonntag, 10 Uhr: Leiterin Eveline Klein und Besucherbetreuer Johann Schörner heißen die wenigen Gäste willkommen.
Während Oldboy Kreska vor lauter Plaudern (das Museumspublikum kennt sich eben) gar nicht richtig in die (Museums-)Gänge kommt, spurtet Buzzi los, bleibt erst bei den Dom-Wetterhähnen stehen. Richtig interessant wird's für ihn bei der Visualisierung aller Bürgermeister der Stadt. So schnell kann es für Kreska nicht gehen, er liegt zurück, verharrt bei Justizias Folterinstrumenten und beide treffen sich erst wieder beim allseits bekannten Corvinusbecher. Buzzi: "Von dem hört man in der Volksschule auch." Kreska: "Die Schmiedearbeiten machen ihn so wertvoll!" Doch der Junior fliegt schon weiter.
Erst langsam wächst der junge Mann in die Geschichte rein, bleibt öfter stehen, vor allem bei den Bildschirmen und Kopfhörern. Er und Kreska sind sich einig: "Hier wird Geschichte sehr gut aufbereitet." Für den Älteren birgt halt jedes Detail eine eigene Geschichte: "Das hab' ich alles schon vor Jahrzehnten fotografiert."
Fazit: Buzzi hat die Ausstellung in einer knappen Stunde abgeklappert, meint eher uns zuliebe: "Es ist schon interessant, wenn man was weiß von dort, wo man wohnt." Karl Kreska wäre gerne noch länger geblieben.
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