Landeshauptmann Pröll präsentierte weitere Maßnahmen für den Arbeitsmarkt

Arbeitsgespräch mit Landeshauptmann Erwin Pröll. | Foto: NLK/Pfeiffer
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Zur Ausgangssituation stellte der Landeshauptmann zunächst fest, dass sich Niederösterreich in den vergangenen Jahren im Bundesländer-Ranking auf Platz 1 im Zusammenhang mit den Einkommen, der Exportentwicklung und der Kaufkraftentwicklung setzen konnte. Die Analyse des Arbeitsmarktes zeige für 2015 einen „optimistischen Anflug“, die gegebene Arbeitsmarktsituation bezeichnete Pröll als „durchwachsen“.

Zwar habe sich in den letzten Monaten die Steigerungsrate der Arbeitslosenquote verflacht und im Jahresvergleich sei die Zahl der unselbstständig Beschäftigten gestiegen, allerdings gebe es „kritische Punkte im Bereich der älteren Arbeitnehmer, der Langzeitarbeitslosen und der gering qualifizierten Arbeitnehmer“, informierte er.

Um dem entgegen zu wirken, wolle das Land Niederösterreich "mithelfen, die Kapazität der niederösterreichischen Unternehmen so weiter zu entwickeln, dass die zunehmende Anzahl von Arbeitnehmern aufgenommen werden kann", skizzierte der Landeshauptmann. Dies soll etwa durch öffentliche Investitionen im Zuge der Bahnhofsoffensive (180 Millionen Euro), des Ausbauprogramms für die Spitäler (2 Milliarden Euro) oder im Bereich der Wissenschaft (80 Millionen Euro) sowie der Kultur (70 Millionen Euro) erfolgen.

Im Hinblick auf Maßnahmen für die älteren Arbeitnehmer habe sich das Modellprojekt "45:50", das im Bezirk Baden gestartet wurde, bewährt. Dabei werde für arbeitslose Frauen über 45 und arbeitslose Männer über 50 Jahren eine spezifische Betreuung angeboten, um diese wieder in den Arbeitsmarkt einzugliedern. Das Modellprojekt in Baden habe "eine Trefferquote von 50 Prozent und darüber" gezeigt, weshalb man nun eine Ausweitung auf jene Bezirke mit überdurchschnittlich hoher Arbeitslosenquote bei älteren Arbeitnehmern vornehmen wolle.

Weitere Maßnahmen, so Pröll, seien eine Lohnkostenförderung für Unternehmen, die ältere Arbeitnehmer aufnehmen, sowie die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Schulen. So nehme etwa das Unternehmen Spar frühzeitig Kontakt mit den Schulen auf, um die Schulabgänger zu informieren. Zur Bekämpfung regionaler Arbeitslosigkeit wolle man regionalspezifische Modellprojekte erarbeiten, berichtete der Landeshauptmann weiters, hierzu werde eine Arbeitsgruppe unter Beteiligung der Donau-Universität Krems eingerichtet.

Zusammenarbeit Spar und Schulen

„Wir wollen den Jugendlichen erläutern, was sie in der Arbeitswelt erwartet“, informierte Geschäftsführer Alois Huber (Spar Wien, NÖ und nördliches Burgenland) über die Vorgehensweise seines Unternehmens. Für Prof. Dr. Gottfried Haber von der Donau-Universität Krems sind Bereiche wie Mobilität, Bildung, Alters- und Jugendarbeitslosigkeit ganz zentrale Themen für die weitere Entwicklung des Arbeitsmarktes.

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