Vernissage mit Leuten, die auf Kühe starren
Der "kulturkreiskirchstetten" lud zur Ausstellungseröffnung der Künstlerin Maria Kraml.
KIRCHSTETTEN (ame). "Die Galerie M wird zur Weide - die Kühe kommen" war der Titel der Vernissage der Künstlerin Maria Kraml. Angesichts der zahlreich erschienenen Gäste ergriffen die Bezirksblätter die Gelegenheit und fragten bei dem kunstaffinen Publikum nac,h ob sich die österreichische Kunstszene von der anderer Länder unterscheidet. Die Künstlerin selbst nennt keinen Unterschied, sie merkt jedoch an, dass die Szene für die Größe des Landes sehr vielseitig ist. Auch Hannelore Ucik sieht keine nationalen Unterschiede. Jeder Künstler hätte einfach sein Feld, dass er gern bearbeite, aber ein typisch österreichisches Merkmal gebe es nicht.
Kritiker bei Ausstellungen
Galerist Karl J. Mayerhofer sieht einen entscheidenden Unterschied bei der Berichterstattung. Im deutschsprachigen Raum wird eher nach der Prämisse "Wer war wo?" berichtet, in anderen Ländern kommen die Kritiker zu den Ausstellungen. Familie Leininger merkt an, dass im Gegensatz zu anderen Ländern die meisten österreichischen Künstler leider erst dann richtig berühmt werden, wenn sie bereits tot sind. Dort gehe es in erster Linie um die Inhalte der Bilder und es würde über die Kunst diskutiert, nicht über die Gästeliste. Familie Leininger merkt an, dass im Gegensatz zu anderen Ländern die meisten österreichischen Künstler leider erst dann richtig berühmt werden, wenn sie bereits tot sind. Für Johann Dill ist die "Freiheit der Kunst" ein wichtiges Merkmal und meint, Österreich genieße im internationalen Vergleich eine sehr hohe Stellung. Hier ermögliche auch die Politk den Künstlern, ihre Kunst uneingeschränkt auszuleben.
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