WWF protestiert gegen Biber-Abschüsse

Der WWF empfiehlt systematisches Biber-Management, nachhaltige Lösungen und gute Vorsorgemaßnahmen. | Foto: Nationalpark Donau-Auen / Kern
  • Der WWF empfiehlt systematisches Biber-Management, nachhaltige Lösungen und gute Vorsorgemaßnahmen.
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Die Abschussverordnung als Lizenz zum Töten sei Laut WWF der falsche Weg. Im Wasserverband Große Tulln sieht man dies anders.

REGION WIENERWALD/NEULENGBACH (mh). Seit vergangenem November dürfen in der Region mit Genehmigung des Landes Biber gefangen und getötet werden. Für Karl Gfatter, Obmann des Wasserverbands Große Tulln, ist dies ein wichtiger Schritt, da Biberschäden mittlerweile mit 50.000 bis 70.000 Euro pro Jahr zu Buche schlagen (die Bezirksblätter berichteten).

Gegen Aufweichung

Die Naturschutzorganisation WWF (World Wide Fund For Nature) hat nun am Mittwoch eine Stellungnahme gegen die niederösterreichische Ausnahmeverordnung des Naturschutzgesetzes eingebracht. Nach Meinung des WWF werde der Schutz für bedrohte Arten wie den Biber durch die Änderung des Naturschutzgesetzes aufgeweicht, die im Oktober des Vorjahres von der Landesregierung beschlossen wurde.

Abschüsse durch Hintertür

„Konkret bedeutet das: Künftig soll es per Ausnahmeverordnung möglich sein, in die Populationen geschützter Arten einzugreifen, etwa wenn dies dem ‚Schutz anderer wildlebender Tiere‘ dient. Auf den Biber würde dies somit bereits anwendbar, wenn er Fischaufstiegshilfen verstopft“, ist Christian Pichler vom WWF empört. Der Biologe befürchtet, dass die Verordnung einem Freibrief für flächendeckende Abschüsse durch die Hintertür gleichkommt. Laut Pichler sei die Jagd auf Biber und die Abschussverordnung als Lizenz zum Töten der falsche Weg.

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