Katastrophenschutzübung "Hephaistos" im Lavanttal
Rund 120 freiwillige Einsatzkräfte übten
Einsatz für Waldbrand nach Hubschrauberabsturz.
Von DANIELA MARITSCHNIG
REIDEBEN. In Zusammenarbeit der Bezirke Wolfsberg und Völkermarkt fand vergangenes Wochenende am Hartelsberg im Ortsteil Reideben eine dreitägige Katastrophenschutzübung statt.
Fiktiver Waldbrand
Ausgangspunkt der Übung war ein Hubschrauberabsturz, der einen Waldbrand am Fuße der Koralpe auslöste. Dieser breitete sich am schwierig zugänglichen Gelände so rasant aus, dass der Katastrophenhilfezug 5 (Kat-Zug 5) unter Kommandant Patrick Skubel angefordert werden musste. Eine Herausforderung für die Einsatzkräfte war die Sicherstellung des benötigten Löschwassers.
Hubschrauber zur Hilfe
Dieses musste mit Tanklöschfahrzeugen beziehungsweise mit dem Hubschrauber auf den Berg transportiert und über lange Zubringerleitungen an die Einsatzstellen gebracht werden. Die verunfallten Personen wurden in Zusammenarbeit mit der Bergrettung und dem Roten Kreuz aus dem Fahrzeug geborgen. Zur Unterstützung bei der Waldbrandbekämpfung traf der Polizeihubschrauber "Libelle" an der Einsatzstelle ein.
Das Resümee
Durch den Kat-Zug 5 und die Gerätschaften aus dem Katastrophenlager des Landesfeuerwehrverbandes konnte der Großwaldbrand mit einer Ausdehnung von 100 Hektar bewältigt werden. Für das leibliche Wohl aller Einsatzkräfte sorgte die Küchenmannschaft des Österreichischen Roten Kreuzes in der Neuen Mittelschule (NMS) St. Stefan.
Im Anschluss der Übung lobte Landeshauptmann Peter Kaiser (SP) alle Teilnehmer sowie die Organisatoren von der Feuerwehr Reideben. Besonders dem Kat-Zug 5 dankte er für seinen Einsatz in Afritz und übergab 300 Stück T-Shirts: "Ihr habt den Menschen geholfen und den Glauben gegeben, dass es weitergeht".
ZUR SACHE:
Großübung "Hephaistos": Dreitägige Katastrophenschutzübung
Mitwirkende: Rund 120 Einsatzkräfte (Kat-Zug 5, Rotes Kreuz, Bergrettung St. Andrä, Polizei, Hubschrauber vom Bundesministerium, Flugdienst des Feuerwehrverbandes) aus den Bezirken Wolfsberg und Vökermarkt
Einsatzleiter: Christian Hartl, Kommandant der FF Reideben
Übungsort: Hartelsberg, Reideben
Szenario: Bekämpfen von Großwaldbränden mit einer Ausdehnung von zirka 100 Hektar, das Bergen von Personen im unwegsamem Gelände, Sicherstellung des benötigen Löschwassers
Organisation: Rene Inkret und Christian Hartl (FF Reideben)
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.