Wolfgang Böhmer liest aus "Nachbeben"

Krisen-Reporter Wolfgang Böhmer mit seinem sehr persönlichen Buch "Nachbeben".
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Wolfgang Böhmer, Schriftsteller und ORF-Journalist, war in Afghanistan, Pakistan, Somalia, Irak, Niger und in vielen anderen Kriegs- und Krisen gebeutelten Ländern der Welt. Was er dort erlebt hat, verarbeitete er in seinem Buch "Nachbeben". In Oberperfuss gab er dazu eine Lesung.

Mit Bildern und Anekdoten versuchte er an dem Abend mit dem Schwarz-Weiß-Denken aufzuräumen und die Menschen an unbequeme Themen wie Terror, Armut und Hunger heranzuführen. Als Journalist war er an Orten, die sonst unerreichbar scheinen, so war er beispielsweise für eine Berichterstattung an Bord eines amerikanischen Kriegsschiffes, sah die Folgen eines pakistanischen Erdbebens von Stärke neun mit seinen eigenen Augen und war beim Bürgerkrieg in Somalia Vorort. Er erzählt abseits der Schlagzeilen, von Schicksalen, "die sich nicht in den Medien wiederfinden". Es sind unmenschliche Szenen, die nachdenklich machen. Eindrucksvolle Zeilen, mit denen er die Gräuel der Krisengebiete zu vermitteln versucht, wirkten aufrüttelnd auf die Menge im Saal. "Im Krieg haben Menschen keine Träume mehr", bezeugt er.

Bereits im Jahr 2008 veröffentlichte Böhmer ein Buch über den elfjährigen Hesmat, der zu Fuß von Afghanistan nach Europa geflüchtet ist. In "Nachbeben" erzählt er nun von seinen anderen zahlreichen Begegnungen.

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