Parknot: Es geht um Zentimeter
Anrainer in der Binder- und Pfluggasse wollen mit Bezirkspolitikern neue Stellplätze freimachen.
Die zwei Sackgassen hinter der Nussdorfer Markthalle wurden vor Kurzem mit Halteverbotstafeln und Fahrbahnmarkierungen so umgestaltet, dass jetzt rund zehn Parkplätze weniger zur Verfügung stehen.
Anrainerin Andrea Strommer: "Für uns ist die derzeitige Situation extrem schwierig. Weil die Gassen so kurz und eng sind, zählt jeder Stellplatz." Meistens müssen die Betroffenen in der Liechtensteinstraße einen Parkplatz suchen, was wiederum mit einem langen Fußmarsch bis zur Haustür verbunden ist.
In der Nussdorfer Straße sind Parkplätze ohnehin rar und im vis-à-vis gelegenen Sobieskiviertel kurven die dortigen Bewohner ihre Runden auf der Suche nach einem Stellplatz.
Johanna Bauer, die in der Pfluggasse wohnt: "Es gibt sicher verschiedene Möglichkeiten, wieder mehr Plätze zu schaffen." Die Bürgerinitiative will nun gemeinsam mit SP-Bezirksvize Thomas Liebich sowie dessen Parteikollegen und Verkehrsexperten Christian Kaizar Lösungen erarbeiten.
Die Bandbreite reicht von Anrainerstellplätzen bis hin zum Versetzen von Radständern in den Gassen. Leicht wird das Unterfangen nicht, weil es sich teils um Zentimeterarbeit handelt. Die Feuerwehr muss auf jeden Fall zufahren können. Ob man nicht unbedingt notwendige Minigehsteige zwischen Parkplätzen und Straßenmauern braucht, nur damit der Beifahrer auch aussteigen kann, haben Andrea Strommer und ihre Mitstreiter ebenfalls auf ihrer Liste.
"Es freut uns jedenfalls, dass die Politiker sehr rasch reagiert haben und sich mit uns alles vor Ort anschauen werden", so Strommer und Bauer.
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