Auge-Gottes-Kino wird zum Supermarkt
Bauarbeiten in der Hofer-Filiale haben bereits begonnen, Fertigstellung im Oktober.
Das Haus „Auge Gottes“ in der Nussdorfer Straße 73 hat schon einiges miterlebt: Früher war es ein Gasthaus, später ein Hotel, zeitweilig ein Theater und zuletzt ein Kino. Nach einer mehrjährigen Pause kommt nun wieder Leben in das traditionsreiche Gebäude.
Ab sofort wird im Erdgeschoß und im ersten Stock erneut umgebaut, denn im Herbst zieht ein Hofer-Lebensmittelmarkt ein.
Nach einer Bauzeit von rund zehn Monaten dürfen sich die Kunden voraussichtlich ab Oktober auf eine topmoderne, knapp 800 Quadratmeter große Filiale freuen.
Der Grund, warum ehemalige Kinos attraktive Verkaufsflächen sind, liegt auf der Hand: "In der Innenstadt ist das Angebot an Immobilien in der nötigen Größe begrenzt. Frühere Kinos haben geräumige Erdgeschoßflächen, was sie für Hofer-Filialen natürlich interessant machen", so die Hofer-Generaldirektoren Friedhelm Dold und Günther Helm.
Zweite Kino-Filiale
Hofer hat bereits Erfahrung mit der Umsetzung außergewöhnlicher Projekte: Einige Häuser weiter, in der Nussdorfer Straße 4-4a, befindet sich ebenfalls eine Filiale, deren Räumlichkeiten früher als Kino genutzt wurden. Wo vor knapp 90 Jahren das Kolosseum-Kino seine Pforten öffnete, gehen seit Ende 2004 Hofer-Kunden ein und aus.
Viele Spekulationen
In den letzten Jahren gab es immer wieder Gerüchte um das leer stehende Gebäude (die bz berichtete). Von einem islamischen Veranstaltungszentrum bis bin zu einem Disco-Club war die Rede. "Der neue Markt ist eine Aufwertung für die Nussdorfer Straße", so SP-Bezirksvize Thomas Liebich.
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