Wien Wahl 2020
Das wünschen sich die Alsergrunder von der Politik
Die bz wollte wissen, was die Leser am Alsergrund bewegt. Das sind ihre Antworten und Wünsche an die Bezirkspolitiker.
ALSERGRUND. Anrainerparken, Airbnb, die Radinfrastruktur und das Aussterben kleiner Geschäfte im Bezirk: Wir wollten wissen, was die bz-Leser zu diesen Themen sagen und wo die Politiker – auch jene der Zukunft – vielleicht nachbessern müssen.
Viele Leserbriefe haben die Redaktion erreicht, mit denen ein aktuelles Stimmungsbild gezeichnet werden kann. Die Spitzenkandidaten der Bezirksparteien werden in den kommenden Wochen zu den wichtigsten Punkten der bz-Leser befragt. Bevor das passiert, gibt es hier jedoch noch einen Überblick, was die Leser zu unserer Befragung gesagt haben.
Mehr Anrainerparkplätze?
Was das Thema Parken betrifft, gehen am Alsergrund die Wogen hoch, vor allem wenn es um die Anrainerparkplätze geht. „In der Beethovengasse sind uns schon lange Parkplätze versprochen worden, sie wurden aber nie umgesetzt. Es wird Zeit!“, pocht Daniela E. Leserin Claudia O. sieht zukünftig vor allem in der Hörlgasse ein Problem: „Ich würde mir definitiv mehr Anrainerparkplätze wünschen, wenn die Umgestaltung der Hörlgasse kommt, hier auf Autofahrer wie auf Anrainer Rücksicht genommen wird und nicht nur Parkplätze weggenommen werden.“
Mehr Platz für Räder
Was den Radverkehr angeht, scheint sich der Alsergrund ein wenig zu spalten. Für einige sind die Verbesserungen beziehungsweise der Ausbau des Radnetzes unabdingbar, für wieder andere ist alles in Ordnung, wie es ist. „Wir begrüßen sehr, dass Maßnahmen getroffen werden, um den nicht motorisierten Individualverkehr jenen Platz einzuräumen, den er benötigt und der ihm auch zusteht“, sagt bz-Leserin Herta H. Armin H. schließt sich an und sieht eine besser ausgebaute Infrastruktur sogar als unumgänglich. „Je weniger Lärm, Gestank und gefährliche Situationen vorhanden sind, desto eher werden wir noch mehr aufs Rad umsteigen“, so H.
Ganz anders sieht es aber René M.: „Die vorhandene Infrastruktur im Bezirk ist ausgezeichnet. In letzter Zeit fühle ich mich aber als Fußgänger benachteiligt.“
Wohnungen für Touristen
Einige Bezirke innerhalb des Gürtels kämpfen auch mit der Kurzzeitvermietung von Wohnungen, die eigentlich für die Bewohner der Stadt gedacht sein sollten. bz-Leser Dieter M. meint sogar einen illegalen Hotelbetrieb in der Widerhofgasse entdeckt zu haben: „21 Wohnungen werden als Apartments an Touristen vermietet.“
Rettung für kleine Geschäfte
Als die Coronakrise begonnen hat, haben vor allem kleine Betriebe um die Existenz gezittert. Gerne wird auch damit geworben, dass ebendiese charakterstiftend für den Bezirk sind. Hier lautet der Tenor, dass geholfen werden muss. Die Frage nach dem Wie ist aber eine andere.
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