Althan Quartier
Karin Oppeker feiert zwei Jahre als Ombudsfrau am Althangrund
Als Ombudsfrau für das Althan Quartier ist Karin Oppeker die erste Ansprechperson, wenn es Fragen zum Projekt gibt. In zwei Jahren führte sie bereits 2.000 Gespräche.
ALSERGRUND. Warum wird man Ombudsfrau?
KARIN OPPEKER: Ich bin ja eine leidenschaftliche Alsergrunderin. Ich habe mich immer schon für die Vernetzung im Grätzel eingesetzt und mir gedacht: Das passt perfekt für mich.
Was macht man eigentlich als Ombudsfrau?
Die Frage habe ich am Anfang oft gehört. Ich bin hier im Dialogbüro, aber auch viel im Grätzel unterwegs, spreche mit den Menschen und informiere sie. Wobei ich mittlerweile auch außerhalb des Viertels unterwegs bin, weil ich der Meinung bin, dass dieses Projekt den ganzen Alsergrund betrifft. Wenn man es einfach ausdrücken will: Ich bin ein lebender Info-Point.
Es gibt auch viele kritische Stimmen.
Ja und diesen höre ich genauso zu. Ich denke, es gibt viele Ängste aufgrund von mangelnder Information, und die Menschen kommen dann damit zu mir. Das ist unter anderem auch meine Aufgabe: Gerüchte aus der Welt zu schaffen.
Was war denn so ein Gerücht?
Da gab es einige. Eines davon war, dass hier 30 Jahre lang gebaut werden soll, was natürlich nicht stimmt. So etwas versuche ich, aus der Welt zu schaffen, und so Ängste zu beseitigen. Genauso wie das Schreckgespenst Einkaufszentrum, obwohl hier ja das Gegenteil entstehen soll.
Gab es auch Vorschläge, die zwar schön wären, aber nicht umsetzbar sind?
Ein Springbrunnen. So etwas wäre zwar schön, aber die ÖBB hätten keine Freude damit. Generell ist Wasser über dem Bahnhof schwierig.
Gibt es auch Gespräche mit der Bürgerinitiative "Lebenswerter Althangrund"?
Also, ich kann sagen, dass es einen guten Dialog gibt. Ich kann natürlich nicht für die Initiative sprechen, aber ich treffe doch immer wieder Vertreter der Initiative und ich habe ja nichts gegen kritische Meinungen. Oft kommen in solchen Gesprächen auch wertvolle Inputs und Ideen.
Das größte Thema wird wohl das Parken sein.
Viele wünschen sich natürlich den Parkplatz vor der eigenen Haustüre. Es wird ja die gleiche Anzahl an Parkplätzen wieder geschaffen, aber da spielt auch die Nordbergstraße eine große Rolle. Wie die gestaltet werden soll – ob mit mehr Plätzen oder weniger – hängt jedoch vom Bezirk ab.
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